Es ist eine simple Nachricht. An erster Stelle sollte stehen, dass es glücklicherweise keine Verletzten gab. Doch ein Autounfall ist nie eine Kleinigkeit. Die Betroffenen haben lange daran zu knacken, auch wenn sie nicht im Krankenhaus liegen.
Eine solche Nachricht nicht zu verbreiten, mag zwar im Interesse der Beteiligten liegen. Aber es ist ja nicht die Aufgabe von Medien abzuwägen, wer jetzt bei der Schilderung von Fakten möglicherweise davon nicht so begeistert ist.
Sane ist in jungen Jahren schon eine Figur des öffentlichen Interesses. Wenn nicht, könnte er kaum ein derartiges Auto fahren. Fußballern geht es da nicht anders als Schauspielern oder Popstars. Die Frage, die sich nach diesen Unfällen der letzten Wochen alleine stellt: Ist es wirklich der Weisheit letzter Schluss, wenn blutjunge Spieler, die ja noch nicht einmal im Bundesliga-Zirkus in Erscheinung getreten sind, derartig mit materiellen Reizen überflutet werden?
Der Verdacht liegt nahe, dass ihnen damit derartig der Kopf verdreht wird, dass die erhoffte Karriere schon vorbei ist, bevor sie begonnen hat.