RWO-Vorstand Thorsten Binder bestätigte gegenüber RS, dass eine Gruppe von 150 Fans von Rot-Weiss Essen auf eine Oberhausener Gruppierung getroffen sei.
"Der Bahnhof wird von unseren Fans bekannterweise als Anreisepunkt genutzt", geht Binder davon aus, "dass es ein Racheakt aus dem Regionalliga-Spiel in Essen war."
Der Bericht der Oberhausener Polizei im Wortlaut: Am Freitag, 21.11.2014, 20.00 Uhr, wurde hier in Oberhausen im Stadion Niederrhein die vierte Runde im Niederrheinpokal zwischen Rot-Weiß Oberhausen und TV Kalkum-Wittlaer ausgetragen. Rot-Weiß Oberhausen siegte in der regulären Spielzeit mit einem Ergebnis von 5:0.
Nachdem die Gäste bereits auf dem Heimweg waren, wurde gegen 22:41 Uhr zunächst eine Massenschlägerei (ca. 30 Personen) auf dem Bahnhofsvorplatz Oberhausen gemeldet. Vor Ort konnten die eingesetzten Kräfte keine Tathandlungen mehr feststellen. Minuten später teilten Zeugen der Einsatzleitstelle mit, dass ca. 150, zum Teil vermummte Personen, über die Westrampe in Richtung Busbahnhof Sterkrade gehen würden. Diese Personen griffen mit Stühlen, Tischen, Flaschen und sonstigen Wurfgeschossen bewaffnet die vor der Gaststätte "Bahnsteig 3" stehenden Personen an und beschädigten dabei die Außenanlage der Gaststätte erheblich. Mit einem starken Polizeiaufgebot wurden insgesamt 31 freiheitsentziehende Maßnahmen durchgeführt. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wird davon ausgegangen, dass es sich um eine Auseinandersetzung rivalisierender Gewalttäter der Hooliganszene aus verschiedenen Ruhrgebietsstädten gehandelt hat.