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15:30 |
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Am Sonntag verlor Oberaden mit 1:4 im Derby gegen den FC Overberge, insgesamt fuhr das Team erst vier Punkte ein und hat schon elf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Die Bilanz eines Absteigers!
"Wir haben bis zum letzten Moment gezögert"
Dass bei einem solchen Saisonverlauf der Trainer zumeist das schwächste Glied ist und ersetzt wird, ist hinlänglich bekannt. In Oberaden hatten die Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Guido Tönnes diesen Schritt eigentlich ausgeschlossen - um ihn dann nach der Derby-Pleite doch zu vollziehen. Ein Schritt, der Tönnes schwer gefallen ist, wie er zugibt: "Wir haben bis zum letzten Moment gezögert, den Trainer zu entlassen. Bernd Schawohl ist ein super Trainer, das war eine der schwersten Entscheidungen, die ich bislang mitzutragen hatte."
Tönnes bescheinigt Schawohl weiterhin, "gute Arbeit" geleistet zu haben - mit einem Team, das in dieser Zusammenstellung kaum die Klasse für die Bezirksliga mitbringt. Die Kehrtwende in der Trainerfrage erklärt Tönnes so: "Das war die letzte Möglichkeit, noch etwas zu ändern. Wir wollten uns hinterher nicht vorwerfen müssen, nicht alles probiert zu haben. Außerdem nehmen wir den Spielern ein mögliches Alibi."
Die ersten Bewerbungen liegen auf dem Tisch
Kurzfristig wird der Trainer der zweiten Mannschaft Heiner Liebezeit gemeinsam mit Routinier Cengiz Kaz die Verantwortung übernehmen. Mittelfristig soll dann ein neuer Trainer "frischen Wind" bringen. Dass die ersten Bewerbungen schon auf dem Tisch liegen, überrascht Tönnes doch etwas: "Wir haben uns bis Montagabend nicht mit dem Thema beschäftigt, werten die Bewerbungen jetzt aus. Da sind schon interessante Personalien dabei."
Auch neue Spieler seien im Winter im Bereich des Möglichen, erklärt Tönnes. Daneben gelte es aber nun, das spielfreie Wochenende zu nutzen, um gut vorbereitet in die letzten beiden Spiele des Jahres zu gehen: Oberaden empfängt zunächst den TuS Ascheberg, anschließend gastiert Alemannia Scharnhorst am Römerberg. "Wenn wir dort drei bis vier Punkte holen, dann gehen wir gleich mit einem ganz anderen Gefühl ins neue Jahr", gibt Tönnes die Marschroute vor.
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