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Was geht mit Bayern-Talent Hojbjerg?

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Schalke-Transfers:  Was geht mit Bayern-Talent Hojbjerg?
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André Schürrle, Lukas Podolski und Xherdan Shaqiri sind laut Manager Horst Heldt kein Thema für Schalke. Aber wie wäre es mit Pierre-Emile Hojbjerg?

Sechs Wochen nach Amtsübernahme des neuen Trainers Roberto Di Matteo und gleichzeitig sechs Wochen vor Beginn der nächsten Transferperiode beschäftigen sich die Schalker Fans immer intensiver mit möglichen Verstärkungen in der Winterpause. Schalkes Verantwortliche hingegen halten den Ball anscheinend noch flach.

Denn während „RDM“ noch weitere wichtige Eindrücke von seinem jetzigen Kader gewinnen möchte und Klubchef Clemens Tönnies im Grunde keinen Handlungsbedarf sieht, sofern zur Rückrunde wieder einige derzeit verletzte Spieler zur Verfügung stehen, nimmt Manager Horst Heldt immerhin einigen der beliebtesten Spekulationen den Nährboden.

Lukas Podolski sollte ja schon längst nach Schalke kommen. Bevor der gebürtige Kölner vor knapp drei Jahren von seinem geliebten FC nach London zu Arsenal ging, war „Poldi“ ernsthaft ein Kandidat bei den Königsblauen. Heldt und Tönnies hatten seinerzeit bestätigt, sich mit dem Vollblut-Fußballer zu beschäftigen, Aus einem Wechsel nach Gelsenkirchen wurde dann bekanntlich nicht, und heute soll der Weltmeister auch kein Thema mehr auf Schalke sein.

Ebenfalls nur heiß in der Gerüchteküche gehandelt, aber offenbar nicht auf dem Plan der Schalker Verantwortlichen notiert, werden André Schürrle und Xherdan Shaqiri. „Mit André Schürrle beschäftigen wir uns überhaupt nicht. Gleiches gilt für Xherdan Shaqiri oder Lukas Podolski“, lässt Heldt gegenüber der „WAZ“ wissen.


Wenn Schürrle, wie Podolski gefeierter Weltmeister von 2014 und in Brasilien dessen und Julian Draxlers Konkurrent auf der linken offensiven Außenbahn, nächsten Dienstag mit dem FC Chelsea zum Champions-League-Hit in der Arena gastiert, muss dieses Fass wohl gar nicht erst aufgemacht werden.

Wen braucht Schalke? Da Schalker auf den offensiven Flügeln gut besetzt sei, dürfte ein Winterzugang daher eine andere Position bekleiden. Bedarf besteht auf der linken Verteidigerposition – zumindest so lange, bis Sead Kolasinac nach seinem Kreuzbandriss wieder zur Verfügung steht – und im zentralen Mittelfeld.

Schalkes Königstransfer wäre daher wohl ein „Achter“, ein Spieler, der in der Achse zwischen Abwehr und Angriff das Spiel lenkt. Von seinen spielerischen Fähigkeiten her wäre Kevin-Prince Boateng für diese Rolle bestens geeignet, allerdings ist Schalkes Starkicker offensichtlich körperlich so gut wie nie dazu in der Lage. Jan Kirchhoff wäre ebenfalls ein Kandidat für eine Führungsrolle in dem Mannschaftsteil, ist aber in seiner Spielanlage zu defensiv, um auch weiter vorne entscheidende Impulse setzen zu können.

Wer ist auf dem Markt? Der Königstransfer ist, Stand jetzt, im Januar nicht in Sicht. Um einen Spieler der Kategorie Boateng, aber im Topzustand, zu bekommen, muss Schalker bestimmt zehn Millionen Euro in die Hand nehmen. Di Matteo will einen Spieler, der ihm sofort weiterhelfen kann, das heißt, dieser dürfte keine Anpassungsprobleme haben.

Die Alternative wäre ein Spieler, der sich schon auf hohem Niveau bewährt hat, aber noch in der Entwicklung steckt: zum Beispiel Pierre-Emile Höjbjerg. Der dänische Nationalspieler vom FC Bayern hat seinen Abschied von Rekordmeister womöglich schon im Winter bereits angekündigt.

Der 19-Jährige steht in München noch bis 2016 unter Vertrag und hat das Interesse verschiedener Bundesligisten auf sich gezogen. So sollen unter anderem Borussia Mönchengladbach, Hannover 96 und der FC Augsburg an dem Mittelfeldtalent interessiert sein. Bei den Bayern kam Hojbjerg seit seinem Debüt im April 2013 auf nur 18 Pflichtspiele, lediglich fünf davon von Beginn an. Es wäre aus Schalker Sicht nahezu fahrlässig, wenn ein derart begabter und sicherlich auch bezahlbarer Spieler bei einem deutschen Konkurrenten landen würde.

Wer kann gehen? Die Verträge von Chinedu Obasi, Christian Fuchs und Tranquillo Barnetta laufen am Saisonende aus – im Winter bestünde für Schalke also die letzte Möglichkeit, noch eine Ablöse für die drei wechselwilligen Spieler zu bekommen. Fuchs war schon im Sommer auf dem Absprung, Barnetta ist erst im Juli aus Frankfurt zurückgekommen und hat sich auf Schalke nun erneut nicht durchsetzen können. Unter „RDM“ hat „Quillo“ sogar noch weniger Spielanteile als unter dessen Vorgänger Jens Keller. Auch für ihn wäre es wohl ein Leichtes, jetzt „hopp“ zu sagen...


Obasi hat ein nicht gerade erwartetes Comeback hinter sich und wird aktuell gebraucht, ist aber in seinen Leistungen zu schwankend. Heldt hat auch schon angekündigt, dass er über eine Vertragsverlängerung nicht nachdenkt. Felipe Santana und Christian Clemens sind zwei weitere Spieler, denen wohl keine Steine in den Weg gelegt werden würden.

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