„Klar - das tut einem Torhüter immer gut. Ich habe mich diesmal auch sehr gut gefühlt“, freute sich Wellenreuther.
Der Keeper des FC Schalke 04 hatte aber auch eine Schrecksekunde zu überstehen: Zu Beginn der zweiten Hälfte stand Krays Emre Yesilova frei vor dem Gehäuse der U23 und zog ab. Der Ball wurde abgefälscht, Wellenreuther war schon auf dem Weg in die andere Richtung und konnte dem Ball nur hinterher schauen, wie er knapp am Pfosten vorbeiging. Doch damit nicht genug, denn der junge Keeper knickte dabei um und musste für einige Zeit behandelt werden. „Alles halb so wild. Ich hatte mein Knie ein wenig verdreht. Der Schmerz verzog schnell“, berichtete der 18-Jährige.
Allgemein wundert sich der Jungprofi, wieso es so lange dauern musste, bis die U23 endlich wieder dreifach punkten konnte: „Wir spielen jedes Mal gut finde ich. Da waren immer und immer wieder Spiele dabei, in denen wir schon Siege hätten erzielen müssen. Ich hoffe, jetzt geht es bergauf.“
Sonderlob für Asamoah
Ein Indiz für den ‚Dreier‘ gegen den Abstieg war laut des Schlussmanns die Chancenverwertung, die gegen den FC Kray stimmte. Aus den drei hundertprozentigen Möglichkeiten, die sich, laut Wellenreuther, pro Spiel ergeben, wurden nun zwei genutzt. Der Coach der U23, Jürgen Luginger, sah, dass sein Team einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat. „Es war enorm wichtig, gegen eine Mannschaft aus derselben Tabellenregion zu gewinnen. Zudem freut es mich, dass wir nach einer Führung auch das zweite Tor nachlegen konnten, was wir in den Wochen zuvor nie getan haben. Wir brauchen aber weitere Punkte. Wir haben keinen Grund, uns jetzt darauf auszuruhen.“
Der 46-Jährige war froh, dass sein zehn Jahre jüngerer Stürmer Gerald Asamoah auch endlich seinen ersten Saisontreffer einfahren konnte. Die Schalker Legende ist weiterhin eine wichtige Stütze im jungen Team. „Er ist ein Vorbild für die Jungs. ‚Asa‘ ist öfters umgetreten worden und danach wieder aufgestanden. Schön, dass er sich dann noch mit einem Treffer belohnen konnte. So einen Spieler braucht die Mannschaft.“