|
RB Leipzig
|
15:30 |
Borussia Dortmund
|
Schon vor zwei Jahren kam dem Berufskolleg Essen-West die Idee, den Standort direkt gegenüber der Eissporthalle am Westbahnhof für den hauseigenen Schulsport zu nutzen. Der Schule kam die Idee, eine Unterrichtsreihe „Fahren, Gleiten und Spielen auf Eis“ zu veranstalten, die sich schnell großer Beliebtheit erfreute. Aus dieser Idee entstand das Projekt, Eishockey in den Schulsport zu integrieren. Nun fand sich mit dem Finanzdienstleister Arnd Kissing ein Sponsor, der sich dazu bereit erklärte, einen gewissen Betrag in Trikots und weitere Ausrüstungsgegenstände zu investieren. „Es besteht eine persönliche Beziehung zum Berufskolleg, ich habe bereits seit mehreren Jahren dort in verschiedenen Bereichen gesponsert und habe mich davon überzeugen lassen, dass es eine gute Idee ist, junge Leute auch mal dazu zu motivieren, eine andere Sportart auszuüben“, äußerte Kissing.
Die stellvertretende Schulleiterin Mechthild Hils räumt ein, dass es "nicht ganz unkompliziert ist, das Eishockey in den Stundenplan einzubauen, es darf ja kein Unterricht dafür ausfallen. Jetzt haben wir hier aber günstige Trainingszeiten angeboten gekriegt, die Schüler kommen hier gerne hin und deshalb möchten wir eine Mannschaft aufbauen."
Sportlehrer Mahmut Uludag sieht in der neuen Kooperation „eine Möglichkeit, den Sporthorizont der Schüler zu erweitern. Die jungen Leute sind vom Programm der letzten Jahren begeistert, da kam uns der Gedanke: Warum nicht einfach eine Eishockeyschulmannschaft gründen?“.
Noch fehlen Sponsoren
Uludag zufolge sind bereits 80 Prozent der erforderlichen Ausrüstung abbezahlt, jedoch erhofft sich das Berufskolleg natürlich, noch den ein oder anderen Geldgeber an Land ziehen zu können. Ziel sei es, eine Mannschaft aufzubauen, die „Freundschaftsspiele gegen Hobbyteams bestreiten kann. Es geht uns ja nur ums Spielen und nicht um Ergebnisse“, konstatiert der Lehrer. Dass die Schüler und Schülerinnen natürlich auch mal zum ein oder anderen Oberliga-Spiel der Mücken eingeladen werden, versteht sich natürlich von selbst.
Zuschauerplus durch Kooperation? Moskito-Manager Michael Rumrich erhofft sich, durch die Zusammenarbeit „wieder ein paar Jugendliche mehr zum Eishockeysport zu führen. Je mehr Leute sich dafür interessieren, umso besser. Wir versuchen auch, für die Eiszeit, die die Schüler hier in der Halle bekommen, einen Trainer abzustellen. Und vielleicht bekommt der ein oder andere ja auch Lust, hier bei den Moskitos im Verein zu spielen“. Sicherlich erhoffen sich die Lila-Grünen aber auch den ein oder anderen Zuschauer mehr durch die neuartige und in NRW seltene Art der Kooperation zwischen Schule und Eishockey. Die nächste Gelegenheit dafür gibt es am kommenden Sonntag gegen Hamm ab 18.30 Uhr.
Dieses Thema im Forum diskutieren »
