„Ich kann seinen Rücktritt bestätigen“, berichtet Jürgen Wiese. Der erste Vorsitzende der Essener will sich zu den Gründen für den Rückzug allerdings nicht äußern, weil „wir darüber Stillschweigen vereinbart haben“.
Fest steht: Nach nur 118 Tagen ist Schramms Amtszeit damit beendet. Doch was bleibt von ihr hängen? Eine tiefe Schramme im Vereinslogo, wird hinter vorgehaltener Hand innerhalb des Klubs gefrötzelt. Für viele Kritiker aber wohl sicherlich auch sein arrogantes Auftreten, mit dem eine funktionierende Mannschaft samt Sportlicher Leitung zerstört wurde. Ein Bärendienst für die Lackschuhe. Frisches Geld, das die Schwarz-Weißen dringend benötigen, hat er nach internen Quellen zufolge jedenfalls nicht besorgen können. „Das hat er aber auch immer gesagt, dass er selbst keinen Beitrag reingeben kann“, erzählt Ehrenpräsident Heinz Hofer.
Wie dem auch sei, der verwaiste Posten wird jedenfalls nicht sofort neu besetzt, schließlich muss der ETB vorher erstmal einen dritten Mann in den Vorstand berufen, um wieder satzungskonform zu sein. Hofer betont: „Die Stelle ist auch nicht so wichtig, denn wir sind neun Mann im Aufsichtsrat und können die Aufgaben auch so stemmen.“