Am Mittwochabend tagen sie also, die Verantwortlichen von Wattenscheid 09. Es gibt genug zu besprechen: Wann bekommen die Jugendtrainer das Geld, das ihnen noch zusteht? Wie können die Forderungen der Berufsgenossenschaft und der ehemaligen Akteure bedient werden? Wer bekommt sonst noch alles Geld? Was hat die Kooperation mit Galatasaray Istanbul bisher gebracht? Eine Finanzspritze von rund 70.000 Euro, ein paar schöne Fotos und einen gemeinsamen Schal - oder mehr: sowas wie nachhaltige Gesundung? Warum sind die Zuschauerzahlen eine einzige Katastrophe und längst nur noch eines Verbandsligisten würdig? Erfordert die sportliche Situation ein Eingreifen der Führungsgremien? Und wer ist überhaupt willens Verantwortung zu übernehmen -sprich: Nicht nur bereit, sondern auch in der Lage die Karre aus dem Dreck zu ziehen? Lesen Sie auch: Mokanski mit Kooperation "nicht glücklich"
Es ist aber auch nicht nur an der Zeit, eine Lagebesprechung zu machen, sondern auch reinen Tisch. Besser jetzt als morgen sollten Vorstand und Aufsichtsrat "tabula rasa" machen. Wenn das eine erneute Rücktrittswelle bedeuten sollte, dann muss es halt so sein. Das Kind liegt ohnehin schon im Brunnen. Die Fans, ein paar sind ja schließlich immer noch da, haben verdient zu wissen, woran sie sind. Tut die Wahrheit auch weh, das können die leidgeprüften Wattenscheider ab!