RevierSport fragte beim Aufsichtsratsmitglied und Hauptsponsor Reinhard Mokanski nach, wie er die Situation des Regionalligisten beurteilt. Herr Mokanski, es kursieren Gerüchte, dass die Sportgemeinschaft Wattenscheid 09 zahlungsunfähig ist. Angeblich seien die Konten des Vereins seit rund 14 Tagen gepfändet, Ausstände an ehemalige Spieler können wohl nicht mehr beglichen werden... Dazu kann ich eigentlich nichts sagen. Wir haben am heutigen Mittwochabend eine Aufsichtsratssitzung, wo wir die Lage genau besprechen werden. Ich bin ehrlich gesagt genau so gespannt wie sie, was dort auf den Tisch kommt. Aber glauben sie mir: Ganz so dramatisch wie es schon hier und dort dargestellt wird, ist es nicht. Wir werden sicherlich über Lösungen sprechen müssen, aber ich bin auch zuversichtlich, dass wir diese finden werden.
Hatten Sie sich auf der Mitgliederversammlung nicht persönlich dafür verbürgt, dass der Verein nie wieder in eine solche Situation kommt? Ich habe gesagt: "Mit mir" wird es solch eine Situation nicht geben. Das können Sie jetzt interpretieren.
Das ist verstanden. Anderer Punkt: Für viele Beobachter bedeutete die Kooperation mit Galatasaray Istanbul, dass Wattenscheid 09 damit auch finanzielle Rückendeckung bekommt... Über die Kooperation bin ich nicht glücklich. Wir alle im Verein haben uns mehr davon versprochen. Auch die Vorgänge bei Galatasaray Istanbul selbst, zum Beispiel mit dem Wechsel in der Vereinsführung von Ünal Aysal zu Duygun Yarsuvat, haben für Unruhe gesorgt. Ich bin immer davon ausgegangen, dass geschlossene Verträge auch eingehalten werden. Aber das alles wird Thema auf der Aufsichtsratssitzung am Mittwochabend sein.