ETB SW Essen / WSV

Die Rote Laterne leuchtet am Uhlenkrug

Dabei hätte sich die Elf von ETB-Trainer Mircea Onisemiuc durchaus einen Punkt verdient gehabt. In der zweiten Halbzeit dominierte sein Team den Favoriten aus Wuppertal sogar. Der WSV fand kaum ein Mittel gegen mutige und giftige Essener. Dementsprechend resignierend blickte der 44-Jährige nach der Partie drein: „Ich bin enttäuscht über das Ergebnis. Der Gegner hatte keine klare Torchance, geht aber mit drei Punkten nach Hause. Das ist heftig. Wir waren in der zweiten Halbzeit die deutlich bessere Mannschaft.“ Dabei haderte er auch ein bisschen mit dem Schicksal: „Ich hoffe, dass wir bald einmal eine Glücksträhne haben, so wie Homberg und wir uns dann auch irgendwann von den Abstiegsplätzen entfernen können.“ Insgesamt war ihm aber die Enttäuschung deutlich anzumerken. Da half es auch nur bedingt, dass sein Kollege Thomas Richter zunächst die gute Leistung des Gegners honorierte: „Die Essener haben uns hier im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Leben schwer gemacht.“ Anschließend ging er aber mit seiner Mannschaft ins Gericht: „Mit der Leistung bin ich nur bedingt zufrieden. Wir haben morgen im Training einiges aufzuarbeiten und müssen uns in der nächsten Woche steigern.“

Dennoch zeigte er sich mit der Ausbeute seines Teams zufrieden: „Ich bin natürlich zufrieden drei Punkte aus einem Spiel mitzunehmen, in dem man selber nicht gut ist.“ Dass diese drei Punkte möglich wurden, hatte der 52-Jährige seinem Kapitän Alexander Thamm zu verdanken, der Innenverteidiger war in der 31. Minute nach einer WSV-Ecke per Kopf zur Stelle und konnte zum 1:0 ins rechte Eck verwandeln. Es war eine der wenigen WSV-Möglichkeiten. Torjäger Marvin Ellmann, der unter der Woche mit Wechselgerüchten von sich reden machte, blieb in der Partie blass. „Wir waren nicht zufrieden mit seiner Leistung, weil er auch die Bälle nicht festgemacht hat und wollten durch seine Auswechslung mehr Stabilität im Zentrum bekommen“, sagte Richter zur Leistung seines Neun-Tore-Manns.

Blickte dann aber trotz der Zitterpartie versöhnlich in die Zukunft: „Wir müssen uns in der nächsten Woche steigern. Ich bin aber optimistisch, dass uns das gelingen wird.“