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FC Kray - Gladbach II
Klassenunterschied bei 0:4-Pleite

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Kray: Qualität reicht gegen Gladbach nicht
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Die 0:4-Klatsche des FC Kray gegen die Gladbacher Reserve hatte Potential für einen Lehrfilm: Wie demoralisiert man einen Gegner, der sowieso schon unterlegen ist.

Schon die ersten Minuten in der spärlich besuchten Kray Arena machten deutlich, wer den Ton in dieser Partie angeben würde. Gladbachs junge Mannschaft - im Schnitt gerade einmal 21,2 Jahre alt - spielte die Kugel ruhig in ihren Reihen und zog dann plötzlich das Tempo an. Diese Tempowechsel brachten die Krayer Mannschaft in arge Bedrängnis, die sich auch numerisch früh ausdrückte. Mahmoud Dahoud, in diesem Jahr schon in der Europa League für Lucien Favres Team unterwegs, zog mit hohem Tempo und dem Ball am Fuß durch das Mittelfeld und fackelte dann nicht lange. Mit einem wunderbaren Rechtsschuss versenkte er die Kugel unhaltbar im linken Eck. "Wir kamen heute nicht über die Aggressivität ins Spiel und die Gladbacher haben es uns schwer gemacht", sagte Kray-Trainer Michael Lorenz.


Die frühe Führung nutzten die Gladbacher gegen verunsichert wirkende und unpräzise agierende Krayer ansehnlich aus. "In den letzten Wochen habe ich mich geärgert", erklärte Krays Innenverteidiger Vincent Wagner, "aber dieses Mal muss ich sagen, dass sie einfach zu gut waren. Wir haben verdient verloren. Das sind schon teilweise begnadete Kicker." Und so dauerte es bis zur 42. Minute, als Emre Yesilova den ersten Schuss auf das Gladbacher Tor abgab. Das Fehlen einer zentralen Sturmspitze machte sich im Krayer Offensivspiel doch deutlich bemerkbar, sodass es den Fohlen leicht fiel, die Angriffe der Gastgeber abzuwehren.

Das Motto: "Arschbacken zusammenkneifen"

Der Knackpunkt des Spiels und der Krayer Hoffnungen ereignete sich zu einem "psychologisch günstigem" Zeitpunkt. Kaum hatte Hälfte zwei begonnen, schickte Dahoud seinen Teamkollegen Mario Rodriguez auf die Reise. Gegenspieler Wagner wusste sich nur mit einem Foul an der Strafraumgrenze zu helfen. Die Entscheidung auf Elfmeter von Florian Visse war durchaus umstritten; aber auch Wagner wusste nicht zu sagen, wo das Foul stattgefunden hatte.

Lange aufhalten will man sich mit der Niederlage allerdings nicht. "Der Blick geht nach vorne. Gladbach ist nicht unser Maßstab", erklärte Wagner, "wir müssen gegen Schalke wieder alles reinwerfen." Sein Trainer Lorenz warnte nach der Partie: "Wir dürfen unseren guten Start nicht überbewerten, sondern müssen uns das Glück erarbeiten. Wir gehen etwas auf dem Zahnfleisch. Jetzt heißt es, die Arschbacken zusammenzukneifen und weiterarbeiten."

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