"Das Mitführen, Aufhängen und Präsentieren von (bestehenden und neuen) Zaun-, Schwenk- und Blockfahnen, Bannern, Spruchbändern, Transparenten und Doppelhaltern mit Schriftzug oder Logo der „Karlsbande Ultras“ / „KBU“ ist auf dem Tivoli wieder verboten", heißt es in einer Stellungnahme des Vereins. Damit reagiert der Verein auf die jüngsten Vorkommnisse im Mittelrhein-Pokalspiel gegen Wegberg-Beeck und bei der Regionalliga-Partie gegen Viktoria Köln.
Nachdem erste Gespräche mit der Karlsbande nach dem FVM-Pokals, als sich Mitglieder der Gruppierung unerlaubt Zutritt zur Sitzplatzttribüne verschafften nichts gebracht hatten, sahen die Verantwortlichen keine andere Möglichkeit, als die "KBU" erneut mit einem Fahnenverbot zu bestrafen. Beim 1:0-Sieg gegen Viktoria Köln wurden aus dem Umfeld der Karlsbande vor dem Anpfiff Rauchbomben aufs Spielfeld geworfen. "Die Alemannia kann dieses wiederholte Fehlverhalten nicht tolerieren und wird aus den genannten Gründen das Fahnenverbot durchsetzen", erklärt der Verein.
Allerdings wird nicht allein die Karlsbande abgestraft. Auch anderen Ultragruppierungen drohe ein Verbot, sollte es erneut zu derartigen Vorfällen kommen. „Die Fans sind die Seele unseres Vereins, aber auch sie müssen sich an Recht und Gesetz halten“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende, Christian Steinborn, gegenüber den "Aachener Nachrichten".
Gerade erst war das Fahnenverbot für die "KBU" aufgehoben worden. Im August 2012 hatte der Verein schon einmal zu dieser Strafmaßnahme gegriffen. Mit dem erneuten Verbot sollte keineswegs die damalige Entscheidung von Alemannia-Geschäftsführer Alexander Mronz in Frage gestellt werden. "„Diese Entscheidung haben wir einstimmig Gremien übergreifend getroffen und der Geschäftsführer trägt sie mit“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende.