Schließlich ist der 21-Jährige diesmal mit Schalkes U23 an der Emscher zu Gast. „Ich freue mich darauf, meine alten Kumpel wiederzusehen. Zu einigen Oberhausenern wie Patrick Nettekoven, Patrick Bauder und David Jansen habe ich noch Kontakt, aber am Samstag gibt es auf dem Platz keine Freunde“, macht Pascale Talarski klar.
Erst Stammplatz, dann Tribüne Mit acht Einsätzen in den ersten 14 Saisonspielen könnte der Neu-Schalker ganz zufrieden sein, allerdings spielte der Kämpfertyp zuletzt bei Trainer Jürgen Luginger nur noch selten eine Rolle. Während Talarski in den ersten drei Partien jeweils 90 Minuten lang durchspielte, gehörte er in den vergangenen Wochen viermal hintereinander noch nicht einmal dem 18er-Kader des Schalker Unterbaus an.
Erst bei der 0:1-Niederlage am vorigen Sonntag gegen Bochums Reserve wurde durfte Talarski mal wieder mitspielen, als ihn „Lugi“ zur zweiten Halbzeit brachte. „Natürlich war ich enttäuscht, dass ich zuletzt nicht gespielt habe, aber das entscheidet der Trainer“, sagt Talarski artig. „Als ich gegen Bochum wieder zum Einsatz gekommen bin, hat es mich sehr gefreut. Ich weiß ja, dass ich mich noch in einigen Dingen verbessern muss und gebe im Training in jeder Einheit Gas.“
Die ersten Monate beim großen FC Schalke waren für den gebürtigen Duisburger, der früher in der MSV-Jugend am Ball, spannend und lehrreich. Doch wie rau der Ton am Schalker Markt werden kann, spürte auch Talarski in den letzten Wochen. Der Nachwuchs eines Champions-League-Teilnehmers auf einem Abstiegsplatz? „Das ist nicht unser Anspruch. Daher brauchen wird am Samstag unbedingt die drei Punkte – auch wenn es gegen RWO geht“, betont Talarski.
Neben ihm hat natürlich auch Coach Luginger eine Oberhausener Vergangenheit. Der heute 46 Jahre alte Profi kickte von 1998 bis 2004 für die „Kleeblätter“ und war später zweimal RWO-Cheftrainer (2004 und 2008-2010). „Es ist schön, viele alte Bekannte wieder zu sehen“, gibt „Lugi“ zu. Letztlich ist aber auch ihm am Samstag die Jacke näher als die Hose: „Wir müssen punkten.“