Mit Alexander Scheelen und Kevin Krystofiak spielten am Sonntag im Grenzlandstadion zwei Spieler auf der Doppel-Sechs, die ursprünglich für die U23 der Kleeblätter vorgesehen waren. Während Scheelen dank seiner überragenden Leistungen bereits seit Wochen ein fester Bestandteil des Regionalliga-Teams ist, erhielt Krystofiak als Ersatz für den gelbgesperrten Robert Fleßers bei der Reserve von Borussia Mönchengladbach seine erste Bewährungschance in diesem Jahr. In der Rückrunde der vergangenen Saison kam der 22-Jährige aufgrund der großen Personalmisere im Defensivbereich schon zu acht Regionalliga-Einsätzen.
"Davon lebt unser Verein"
Genau wie damals stellte der gebürtige Oberhausener auch gegen die zuletzt bärenstarken Fohlen unter Beweis, dass auf ihn auch eine Liga höher Verlass ist. Krystofiak bot sowohl im defensiven Mittelfeld als auch nach der Pause in der Innenverteidigung eine ansprechende Leistung an. Das sah auch Trainer Andreas Zimmermann so. "Kevin hat seine Sache sehr gut gemacht. Wir sind einfach froh, dass wir eine starke U23 in der Oberliga haben. Davon lebt unser Verein."
Ob Krystofiak künftig mehr als nur ein Notnagel für die erste Mannschaft sein wird, dürfte nicht allein von seinen fußballerischen Fähigkeiten abhängen. Der Defensiv-Allrounder arbeitet hauptberuflich in der Firma seines Vaters und kann derzeit nicht regelmäßig an allen Einheiten der Ersten teilnehmen. "Ich hätte natürlich große Lust weiterhin oben zu spielen", betont Krystofiak. "Vor 16, 17 Uhr kann ich aber meistens nicht trainieren. In Kürze werde ich eine Ausbildung beginnen, dann sieht es vielleicht wieder anders aus", hofft Krystofiak, dass er in Zukunft genau wie Scheelen regelmäßig oben auflaufen wird.