Kosi Saka, wie haben Sie den Mittwochmorgen erlebt? Ich habe gegen acht Uhr morgens noch geschlafen und da hat es an meiner Tür geklingelt. Als ich diese öffnete, begrüßten mich die Beamten. Ich musste erst wach werden, mir etwas anziehen und dann habe ich die Fahnder hereingebeten. Eigentlich ist so ein Besuch wohl nie angenehm, aber ich kann eigentlich nichts schlechtes erzählen. Wir haben uns nett unterhalten und ich habe auf alle Fragen geantwortet. Ich habe ja auch nichts zu verbergen.
Wundert es Sie, dass es mittlerweile so weit im "Fall Lakis" gekommen ist? Ganz ehrlich? Nein! Jeder bekommt irgendwann alles zurück. Ich habe mich sehr in Lakis getäuscht. Wenn er auf die Fresse bekommen hat, dann hab ich mich als KFC-Kapitän immer vor ihn gestellt. Was habe ich davon? Jetzt gehe ich rechtlich gegen ihn vor, weil er mein ausstehendes Gehalt nicht zahlen will. Ich habe ihm ein Angebot gemacht und bin dem Verein wirklich sehr entgegengekommen. Das, was Lakis mir angeboten hat, war aber mehr als lächerlich. Jetzt ist die ganze Sache bei meinem Anwalt.
Warum musste das Ihrer Meinung nach so weit kommen? Lakis ist selbst Schuld. Viele Leute sind nicht gut auf ihn zu sprechen, weil er sein Wort beziehungsweise Verträge einfach nicht eingehalten hat. Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Spieler gegen ihn vor Gericht gezogen sind. Die Liste wird ja immer länger. Es gibt nur wenige Spieler, die den KFC unter der Führung Lakis' im Guten verlassen haben.