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Deutschland völlig aus dem Tritt

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Frauen: Deutschland völlig aus dem Tritt
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Bis zur Weltmeisterschaft in Kanada in acht Monaten hat die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft noch viel Arbeit vor sich.

Im ersten Test-Länderspiel nach erfolgreicher WM-Qualifikation unterlag die DFB-Auswahl am Samstag Frankreich in Offenbach mit 0:2 (0:2). Bianca Schmidt (16./Eigentor) und Elodie Thomis (20.) erzielten vor nur 5317 Zuschauern im Stadion am Bieberer Berg die Treffer für die Französinnen, die sich mächtig über ihren ersten Länderspiel-Erfolg gegen den achtmaligen Europameister seit siebeneinhalb Jahren freuten. DFB-Managerin Doris Fitschen hatte an ihrem 46. Geburtstag auf der Tribüne weit weniger Spaß.

"Wir haben ganz, ganz stark angefangen, aber auch ganz stark nachgelassen", kritisierte Celia Sasic im ZDF. "Wir sind nie in die Zweikämpfe gekommen und haben nie in unser Spiel gefunden." Auch Bundestrainerin Silvia Neid zeigte sich unzufrieden: "Wir hatten nie Zugriff auf die Gegenspielerinnen."

Sie musste in der Partie gegen den WM-Vierten von 2011 die Wolfsburgerinnen Nadine Keßler und Lena Goeßling sowie Saskia Bartusiak vom 1. FFC Frankfurt ersetzen. Gleichwohl stand noch eine erfahrene DFB-Elf auf dem Feld, das gegen das spielstarke Team von Trainer Philippe Bergeroo allerdings schwer ins Spiel fand. Abgesehen von einem frühen Kopfball von Sasic nach wenigen Sekunden knapp über das Tor gehörte die Anfangsphase den Gästen. Louisa Necib (16.) prüfte Weltfußballerin Nadine Angerer mit einem gefährlichen Distanzschuss, den die DFB-Keeperin aber glänzend aus dem Winkel fischte.

Nach dem Rückstand durch das Kopfball-Eigentor von Schmidt nach einer Ecke von Amel Majri schien die DFB-Elf geschockt und kassierte nur drei Minuten später gleich das 0:2. Nach einem Konter konnte Elodie Thomis (20.) auch Angerer ausspielen und lässig einschieben. Necib (25.) hätte sogar fast das dritte Tor für die "Equipe Tricolore" erzielt, doch Angerer lenkte den Ball reaktionsschnell über die Latte. Bis zur Pause brachte der achtmalige Europameister kaum etwas zustande und musste sich in der Halbzeit erstmal neu sortieren.

In der zweiten Hälfte versuchte es Neid mit neuem Personal. Da es ein Freundschaftsspiel war, waren bis zu sechs Wechsel erlaubt. So kamen Josephine Hennnig, Melanie Leupolz, Alexandra Popp und U20-Weltmeisterin Pauline Bremer für Babett Peter, Dzsenifer Marozsan, Anja Mittag und Fatmire Alushi ins Team.

Am zerfahrenen Spiel der Deutschen mit vielen Fehlpässen und Missverständnissen änderte sich wenig. Die DFB-Elf erspielte sich kaum gute Torchancen, Frankreich wirkte bei seinen schnell vorgetragenen Kontern wesentlich gefährlicher. Die beste Möglichkeit zum Anschlußtreffer vergab Popp (73.) mit einem Schuss über das Gehäuse. Wenig Mühe mit dem fairen Spiel hatte die fast 45 Jahre alte schwedische FIFA-Schiedsrichterin Jenny Palmquist, die das letzte Länderspiel ihrer Karriere leitete.

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