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"Alle entscheiden sich für den Fußball!"

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Fortuna Köln: Michael Kessel
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Fortuna Kölns Michael Kessel hing seinen Job am Flughafen an den Nagel, um Profi zu werden.

Michael Kessel spielt seit dreieinhalb Jahren bei Fortuna Köln und konnte in der vergangenen Saison mit der Mannschaft um Trainer Uwe Koschinat aufsteigen. Vor seinem Wechsel zu den Südstädtern stand für den Familienvater allerdings eine wichtige Entscheidung an. Sollte er seinen Job aufgeben, um sich voll und ganz auf den Fußball konzentrieren zu können?

Eine Überlegung, die vor vier Jahren undenkbar erschien. Damals spielte Kessel noch beim NRW-Ligisten Germania Dattenfeld, der kurze Zeit später mit dem Nachbardorf zu Germania Windeck fusionierte. RevierSport unterhielt sich mit dem 30-jährigen Linksaußen, der schon elf Partien für Fortuna Köln in der 3. Liga bestreiten durfte und dabei zwei Tore erzielen konnte, über die Veränderungen in den unterschiedlichen Ligen und das Leben als Profifußballer.

Michael Kessel, mit Germania Windeck haben Sie in der NRW-Liga gespielt. Sicherlich ein großer Unterschied zur aktuellen Saison in der 3. Liga, oder? Auf jeden Fall. Bei Germania Windeck war Fußball noch unser Hobby, eher eine Nebensache. Jeder hatte seinen Beruf, dem er neben dem Training nachgegangen ist. Als die Mannschaft erfolgreicher wurde, haben trotzdem noch etwa 60 bis 70 Prozent der Spieler gearbeitet.

Sie auch? Ja, ich habe am Flughafen gearbeitet und zu diesem Zeitpunkt den Fußball noch nicht als Beruf angesehen.

Wann hat sich das geändert? Als ich zu Fortuna Köln gekommen bin und wir in der Regionalliga gespielt haben, war alles sofort viel professioneller. Ich habe meinen Job aufgegeben, um mich voll auf den Fußball konzentrieren zu können. Als wir in der Regionalliga gespielt haben, hatte keiner mehr einen Beruf, weil durch das erhöhte Training keine Zeit mehr blieb, beides unter einen Hut zu bekommen. Deshalb war der Unterschied zur 3. Liga auch gar nicht so groß.

Gerade als Aufsteiger ist die Gefahr besonders groß, direkt wieder abzusteigen. Hatten Sie nie Angst, dass sie bei einem Abstieg aus der Regionalliga plötzlich ohne Job dastehen? Nein! Ich habe mich für den Fußball entschieden. Beides hätte einfach nicht mehr gepasst. Natürlich ist das ein großer Schritt, der gut durchdacht sein sollte – gerade was die Finanzlage angeht. Aber nach vielen Gesprächen mit meiner Familie fiel die Entscheidung für den Fußball recht schnell. Wenn ich so an den Rest der Mannschaft denke, haben sich alle für den Fußball entschieden.

Hat es auch Vorteile, den Fußball zum Beruf zu machen? Absolut, neben dem Fußball bleibt immer auch noch Zeit für die Familie. Besonders meine beiden Kinder freuen sich, dass sie ihren Papa nach wie vor zu Gesicht bekommen.

Da soll nochmal jemand davon sprechen, dass Profifußballer keine Freizeit haben! Ich bin froh darüber, dass neben dem Training, Spielen und den Auswärtsfahrten trotzdem auch noch Zeit für die Familie bleibt. Und die ist auch eigentlich häufig dabei, wenn es am Wochenende speziell im Südstadion um wichtige Punkte geht. Stichwort „wichtige Punkte“: Die sammeln Sie momentan ziemlich fleißig. Ja, im Moment läuft es gar nicht so schlecht. Wir kämpfen um jeden Punkt, der uns den Klassenerhalt sichern soll. Als Aufsteiger ist das ganz normal. Hier kommt keiner um die Ecke und sagt, dass er noch einmal aufsteigen will.

Die Stimmung in der Mannschaft ist also trotz einiger Niederlagen zu Beginn der Saison, oder der am vergangenen Wochenende gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart, gut? Alle freuen sich, dass wir in der 3. Liga spielen. Phasen mit Niederlagen sind nichts Besonderes. Wir dürfen gegen große Vereine, wie Hansa Rostock oder SpVgg Unterhaching auflaufen, die schon in der Bundesliga gespielt haben. Auch die Stadien sind größer und es ist immer viel los.

Wie bei Ihren Heimspielen, auch wenn die Nummer eins im Kölner Fußball natürlich der Eff-Zeh ist? Bei unseren Heimspielen ist immer viel los. Es kommen mehr Fans seitdem wir in die 3. Liga aufgestiegen sind. Die Partien im Kölner Südstadion sind immer ein Erlebnis.

Dieses Erlebnis wollen Sie sicherlich noch häufiger haben. Hat Ihre Mannschaft das Zeug, die Klasse zu halten? Wir sind gut in der Liga angekommen und wollen beweisen, dass wir dort hingehören. Mit dem 2:0-Sieg gegen Unterhaching haben wir einen ersten kleinen Schritt gemacht und konnten gegen den BVB II und Hansa Rostock nachlegen. Wir haben nichts zu verschenken.

Sie selber konnten bisher zwei Tore erzielen, mussten aber auch einen verschossenen Elfmeter gegen den MSV Duisburg verarbeiten. Dass ich den nicht reingehauen habe, war natürlich bitter. Aber daran knabbert man ein oder zwei Tage und danach sollte das vergessen sein. Es muss ja schließlich weitergehen. Und die Mannschaftskollegen bauen einen auch auf. Da denkt keiner an die Konkurrenz innerhalb der Mannschaft, sondern eher an den gemeinsamen Erfolg.

Das Mannschaftsgefühl bei Fortuna Köln scheint also super zu funktionieren. Trägt auch der Vorsitzende Klaus Ulonska, der vor jedem Spiel die Fans persönlich begrüßt, dazu bei, dass es so gut läuft? Fortuna ist ein Verein mit Tradition. Klaus Ulonska ist Tradition. Vor so einer Persönlichkeit muss man wirklich den Hut ziehen. Vor jedem Spiel ruft er jeden Spieler persönlich an und wünscht ihm viel Glück für die Partie. So jemanden im Verein zu haben, ist einfach unbezahlbar.

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6 SC Wiedenbrück 30 13 7 10 42:39 3 46
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
2 1. FC Bocholt 16 10 4 2 26:10 16 34
3 Wuppertaler SV 14 10 1 3 35:17 18 31
4 Fortuna Köln 15 10 1 4 29:14 15 31
5 SV Rödinghausen 15 8 2 5 24:21 3 26
6 FC Schalke 04 II 15 8 1 6 26:19 7 25
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
4 Wuppertaler SV 15 7 3 5 28:22 6 24
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6 Fortuna Köln 15 5 6 4 26:19 7 21
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