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Westfalia Herne
Gegen Bölstlers Ex-Klub muss die Wende her

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Westfalia Herne: Start eine mittelschwere Katastrophe
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Zwei Zähler und nur vier Tore aus sieben Spielen. Auch wenn sie wussten, dass es schwer werden würde, haben sich die Herner den Saisonstart wohl anders vorgestellt.

„Man muss da nicht um den heißen Brei herum reden, der Start ist eine mittlere Katastrophe“, bringt es Westfalia-Coach Manuel Bölstler auf den Punkt. Am vergangenen Wochenende setzte es gegen den Aufsteiger aus Stadtlohn sogar eine 0:4-Pleite. Jetzt kommt ausgerechnet der Liga-Primus aus Ahlen ins Stadion am Schloss Strünkede – Bölstlers alter Verein.

2008 wechselte der gebürtige Tübinger aus Wuppertal in die Wersestadt, wo er es auf insgesamt neun Einsätze in der zweiten Bundesliga brachte. Vom damaligen Trainer Christian Wück wurde der ehemalige Mittelfeldspieler aussortiert, weil er lieber zum Physio seines Vertrauens als zu dem des Vereins ging. „Ich wollte so schnell wie möglich fit werden und der Verein hatte damals einfach keine gute Reha“, versteht Bölstler seine Ausbootung noch heute nicht. „Es steckt meines Erachtens einfach kein sinnvolles Denken dahinter. Die Trainingsarbeit unter Wück war aber dennoch wirklich gut.“ Seine Erinnerungen an die Ahlener Zeit seien daher dennoch vorwiegend positiv.

Deshalb freut es den Herner Linienchef auch, dass sein Ex-Klub nun so im Aufwind ist. Die rot-weißen feierten nach dem torlosen Remis am ersten Spieltag in Erkenschwick zuletzt sechs Siege in Serie, gelten mittlerweile als einer der Aufstiegskandidaten Nummer eins. Bölstler: „Ich habe sie schon vor der Saison auf der Rechnung gehabt, aber dass sie letztendlich so überzeugen, war nicht zu erwarten.“

Bölstler:„Wir sind nicht mehr in der Jugend“

Dass die Aufgabe für seine kriselnden Kicker schwer wird, ist daher nur logisch. Einen besonderen Status, dass man nichts zu verlieren habe, hat das Spiel dennoch nicht. „Letztendlich ergeht es uns gegen jeden Gegner so, da im Moment sowieso niemand mit uns rechnet. Dennoch müssen wir auch gegen Ahlen gucken, dass wir dort etwas mitnehmen.“ Und damit sind definitiv Punkte und nicht nur Erfahrung gemeint.

Schließlich steht Bölstler bei seiner ersten Trainerstation bereits nach so kurzer Zeit ziemlich unter Druck: „Das ist der Lauf der Dinge. Es ist ganz normal, dass mir nach den Misserfolgen nicht alle mehr vertrauen.“ Wichtig sei vor allem, dass der Sportliche Leiter Uli Reimann nachwievor hinter ihm steht. „Wir arbeiten akribisch weiter und trainieren gut, doch wenn wir als Team das am Sonntag nicht umgesetzt bekommen, müssen wir uns das nun mal vorwerfen lassen. Schließlich sind wir hier nicht in der Jugend, wo es ausschließlich darum geht, die Jungs nur weiterzuentwickeln.“

Gegen Ahlen soll nun der Bock der fehlenden Zähler umgestoßen werden. Zumal der Anschluss ans rettende Ufer schneller verloren werden kann, als es den Hernern lieb ist. Bölstler: „Die Tabelle lügt nicht. Im Moment stehen wir zu Recht da unten.“

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