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Der TuS Erndtebrück mischt in dieser Saison in der Oberliga ganz oben mit und schickt sich an zu einem erstzunehmenden Anwärter auf den Aufstieg zu werden.
„Jeder Fußballer will aufsteigen. Falls sich die Möglichkeit bietet, würden wir uns sicherlich nicht dagegen wehren“, sagt TuS-Trainer Florian Schnorrenberg, um dann aber schnell zu ergänzen: „Die Tabelle hat für mich zu diesem Zeitpunkt noch gar keine Aussagekraft. Es kommen noch viele Spiele.“ Dass die Blau-Weißen aber auch im weiteren Saisonverlauf eine gute Rolle spielen werden, kann aufgrund des starken Kaders als sicher gelten. Die Siegerländer haben ihren Kader in den letzten Jahren kontinuierlich mit einem Mix aus Spielern aus der Region und starken externen Leute verstärkt.
Wassinger als Top-Neuzugang
Laurenz Wassinger ist so ein starker Neuzugang. In der Vorsaison war der Ex-Bochumer noch eine Liga höher für die SSVg Velbert aktiv. Nach vier Toren in der ersten vier Spielen, traf der 24-Jährige zuletzt zwar nicht mehr. Dennoch ist Schnorrenberg mit den Leistungen seines Stürmers zufrieden: „Er bringt die Qualitäten mit, die wir uns von ihm erhofft haben. Er hat am Wochenende wieder gut gearbeitet und viele Bälle erobert. Gerade treffen eben Andere. Das macht uns aber auch flexibler und unberechenbarer.“
Gegen Zweckel knipste beispielweise Tokio Nakai doppelt. Der 33-Jährige, der auch schon Italien spielte, ist einer von zwei Japanern im Team der Erndtebrücker. „Tokio hilft uns mit seiner Erfahrung sehr weiter. Er braucht keinen Anlauf und war deshalb oft der Joker. Jetzt hat er seine Chance mehr als genutzt“, sagt der TuS-Coach über den quirligen Angreifer.
"Abenteuer" Regionalliga im Blick
Am Wochenende geht es für sein Team zu Hause gegen den SuS Neunkirchen. Die Münsterländer rangieren derzeit kurz vor den Abstiegsrängen und dürften eigentlich kein Fallbeil für TuS Erndtebrück darstellen. „Neunkirchen war in der letzten Saison mit das spielstärkste Team der Liga. Das können sie auch in dieser Spielzeit gerne wieder zeigen, aber bitte erst in der kommenden Woche“, hofft Schnorrenberg auf drei Punkte im Pulverwaldstadion.
Damit würde sich der TuS weiter oben festbeißen. Zu den Zielen des Vereins äußert sich der 37-Jährige zurückhaltend. „Es ist sicherlich der Traum des Vereins irgendwann das Abenteuer Regionalliga zu wagen. Aber auch kein muss.“ Ergänzt dann aber doch, was im Siegerland für Furore sorgen würde: „Ein Spiel gegen die Sportfreunde Siegen wäre natürlich das absolute Highlight.“
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