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SuS Oberaden
"Die Luft ist ziemlich dünn gerade"

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SuS Oberaden: "Die Luft ist ziemlich dünn gerade"
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Null Punkte und der letzte Platz - so hatten sich die Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Guido Tönnes den Saisonstart garantiert nicht vorgestellt.

"Das kann uns natürlich überhaupt nicht zufrieden stellen", gibt Tönnes nach dem verbockten Start in die neue Spielzeit offen zu. Schon fünf Punkte trennen die Oberadener vom Sprung ans rettende Ufer, zudem haben die derzeit dort platzierten Teams aus Scharnhorst und Ascheberg das deutlich bessere Torverhältnis als das Team von Trainer Bernd Schawohl.

"Sowas habe ich in vierzig Jahren noch nicht erlebt"

Am letzten Sonntag sah es im Spiel gegen den SC Dorstfeld zumindest etwas mehr als eine Halbzeit lang so aus, als würde Oberaden die ersten Punkte einfahren können. Doch als beim Stand von 3:1 SuS-Akteur Fabian Holtze den gelb-roten Karton sah (52.), dauerte es nicht mehr lange, ehe Dorstfeld durch Michael Kotlewski auf 2:3 verkürzte (65.). Nachdem auch noch Andreas Triller des Platzes verwiesen wurde, kam es, wie es kommen musste: In doppelter Unterzahl gab Oberaden die Führung aus der Hand und unterlag schließlich mit 3:5. In der Nachspielzeit flog zu allem Überfluss auch noch Deniz Akyol nach einer Tätlichkeit vom Platz.

Tönnes regte sich auch mit einigem zeitlichen Abstand auf - und zwar in doppelter Hinsicht. "Der Schiedsrichter hat vom Anpfiff weg kontinuierlich gegen uns gepfiffen. So eine Leistung habe ich in vierzig Jahren Fußball noch nicht erlebt", stellte er fest. Seinen Angreifer Akyol wollte Tönnes aber keineswegs von einer Schuld freisprechen. "Deniz spielt Foul, dreht sich um und wird dann von seinem Gegenspieler geschlagen. Anstatt aber zuzusehen, wie sein Gegenspieler dafür die Rote Karte bekommt, steht Deniz wieder auf und teilt selbst aus", rekapitulierte der Sportliche Leiter das Geschehen und stellte klar: "So darf sich Deniz da nicht provozieren lassen. Wir haben darüber gesprochen, er wurde vereinsintern dafür bestraft."

"So langsam muss sich was ändern"

Um den negativen Trend zu stoppen, muss die ohnehin schon verletzungsbedingt dezimierte Truppe am kommenden Wochenende gegen den FC Nordkirchen über sich hinauswachsen. Dass Trainer Schawohl nach aktuellen Eindrücken Probleme haben wird, eine schlagkräftige Mannschaft zur formieren, möchte Tönnes nicht als Ausrede verstanden wissen. Dank tatkräftiger Unterstützung der eigenen Reserve und der A-Jugend werde man schon eine Elf stellen können, sagt Tönnes.

Doch reicht das für Oberaden und Bernd Schawohl aus, um die Wende zu schaffen? Über die "Gesetzmäßigkeiten des Fußballs" müsse man nicht reden, erklärt der Sportliche Leiter. Er sagt aber auch: "Wir haben mit der Mannschaft und dem Trainer gesprochen und werden nicht in Hektik verfallen." Nichtsdestotrotz sei es Zeit, dass sich "langsam etwas ändere". Schließlich hat er am eigene Leib erfahren: "Die Luft bei uns ist ziemlich dünn gerade!"

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