Doch nach 13 Punkten aus fünf Spielen sind die Münsterländer zweifellos das Team der Stunde. Das Publikum im Wersestadion ist vom runderneuerten Ahlener Team bereits begeistert, gegen Lippstadt und den SC Roland konnte zuletzt zweimal die 1.000-Zuschauermarke geknackt werden.
Eine der Überraschungen im Team von Trainer Marco Antwerpen ist Keeper Sören Stauder. Galt der bisherige Stammkeeper Philipp Hinkerohe in den vergangenen Spielzeiten stets als gesetzt, hat ihm der aus Hiesfeld gekommene Schlussmann sofort den Rang abgelaufen. „Sören ist charakterlich sauber und tut unserem Spiel vor allem fußballerisch gut“, schwärmt Antwerpen von seinem Keeper. „Klar ist allerdings, dass sich keiner zurücklehnen kann. Wir erhoffen uns von beiden dadurch einen Leistungsschub.“
Mit gerade einmal zwei Gegentoren kann sich Stauders bisherige Bilanz auch durchaus sehen lassen. Bei den Veilchen aus Dinslaken hatte der in Dortmund wohnhafte Keeper aufgrund von Verletzungen seinen Stammplatz verloren. Stauder: „Ich bin nicht hierhin gekommen, um wieder nur auf der Bank zu sein. Mir ist immer versichert worden, dass beide Torhüter die gleichen Chancen haben.“ Aus diesem Grund hatte der ehemalige Jugendspieler des VfL Bochum auch ein Angebot des FC Kray abgelehnt.
Aber auch die Infrastruktur des ehemaligen Zweitliga-Klubs hat Stauder überzeugt: „Kein Oberligist und nur wenige Regionalligisten verfügen über ein solches Stadion und solche Fans. Es ist einfach richtig geil, hier zu spielen.“ Und wenn es so weitergeht, vielleicht ist ja auch in Ahlen nächstes Jahr die Regionalliga möglich.