BVB-Einzelkritik

Großkreutz auch ohne Poldi-Tunnel stark

In der Offensive überzeugten vor allem Kevin Großkreutz und Pierre-Emerick Aubameyang. Großkreutz konnte sein Ziel, Lukas Podolski zu tunneln, zwar nicht erreichen. Das dürfte ihm aber am Ende relativ egal gewesen sein.

Die Einzelkritik in der Übersicht:

Roman Weidenfeller (3): Wurde von den ungefährlichen Londonern nur selten vor eine ernsthafte Prüfung gestellt. Abgesehen vom einen oder anderen ungenauen Abschlag kann man ihm nichts vorwerfen.

Erik Durm (2): Diesmal auf seiner eigentlich stärkeren rechten Seite im Einsatz. Schaltete sich immer wieder in die Angriffe ein. Hinten ohne Fehl und Tadel. Klärte einmal in höchster Not gegen Danny Welbeck.

Neven Subotic (3+): Erledigte seinen Job weitestgehend ohne Probleme. Bei Arsenals einziger echten Chance nicht ganz auf der Höhe, so dass Danny Welbeck abziehen konnte.

Sokratis (2-): Souveräner Auftritt des Innenverteidigers. Erneut bärenstark im Zweikampf. Ließ auch seine Qualitäten im Spielaufbau immer wieder aufblitzen.

Marcel Schmelzer (3+): Kehrte durch den Ausfall von Lukasz Piszczek in die Startelf zurück. Hatte auf seiner Seite keine Probleme mit dem unsichtbaren Mesut Özil.

Sebastian Kehl (3+): Wie sein jüngerer Kollege Bender war auch der erfahrenste Dortmunder konsequent im Zweikampf und erstickte diverse Angriffe der Gäste im Keim. Blieb zur Pause mit Adduktorenproblemen in der Kabine.

Sven Bender (2-): Im Defensivzweikampf gewohnt stark, leitete er auch das eine oder andere Mal einen Angriff mit einem klugen Pass ein.

Pierre-Emerick Aubameyang (2): Musste nach Vorlage von Großkreutz das 1:0 erzielen, schoss Szczesny aber den Ball in die Arme (27.). Scheiterte erneut am Londoner Keeper (34.). Machte dafür nach der Pause den Ball nach Großkreutz-Vorlage rein (48.).

Henrikh Mkhitaryan (3-): Sah früh die Gelbe Karte wegen einer Schwalbe im Strafraum. Da hätte er einfach weiter laufen sollen. Schoss aus kürzester Distanz über das Arsenal-Tor (28.). Kombinationsstark, aber glücklos im Abschluss. Musste in der 73. Minute eigentlich für Immobile querlegen oder einfach treffen, machte aber beides nicht.

Kevin Großkreutz (2): Nach fast einer ganzen Saison als Außenverteidiger fühlt er sich in der Offensive inzwischen wieder sichtlich heimisch. Schöne Vorlage für Aubameyang, die dieser nicht verwerten konnte (27.). Auch sonst ein sehr ansehnlicher Auftritt des 26-Jährigen. Bereitete das 2:0 von Aubameyang stark vor (48.).

Ciro Immobile (2-): Der Italiener wollten den Ball mit aller Macht im Kasten unterbringen. Allzu oft wollte er dabei aber mit dem Kopf durch die Wand und pöhlte die Kugel aus unmöglichen Entfernungen Richtung gegnerischer Kasten. Machte dann mit einer Willensleistung kurz vor der Pause doch noch das 1:0 (45.). Matthias Ginter (3): Kam zur Pause für den angeschlagenen Sebastian Kehl und fügte sich nahtlos im zentralen Mittelfeld ein.