Gegen den bisherigen Spitzenreiter klappte es dieses Mal zwar nicht im ersten Durchgang, dafür aber direkt nach dem Seitenwechsel.
Gerade einmal drei Minuten waren in den zweiten 45 Minuten absolviert, da stellte der Blondschopf sein ganzes technisches Können unter Beweis, als er einen Befreiungsschlag der Stuttgarter erst mit der Brust annahm und dann das Leder aus 25 Metern unhaltbar in die Maschen zimmerte. „Ich hatte genug Zeit, den Ball runterzuholen und wollte ihn dann genau so treffen“, freute sich der Ex-Bochumer über sein Traumtor, das sich vielleicht auch in der Wahl zum Tor des Monats wiederfinden wird.
Doch während er die Szene noch einmal vor seinem geistigen Auge Revue passieren ließ, rief Co-Trainer Daniel Felgenhauer mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht: „Dennis, du musst raus, auslaufen, weil du ja nicht genug im Spiel gelaufen bist.“ Dennis Grote konterte mit einem kurzen „Höhö“ und erklärte noch schnell das Erfolgsgeheimnis der Zebras: „Wir kassieren wenig bis gar keine Gegentore, sind vorne immer in der Lage, ein Ding reinzuhauen, haben eine gute Bank, eine tolle Stimmung innerhalb des Teams und können uns taktisch auf jeden Gegner einstellen.“
Auf die Frage, ob er einen Blick auf die Tabelle geworfen habe, meinte Grote: „Die ist uns egal.“ Sprach er und verschwand in der Arena zum Auslaufen. Extrawürste gebe es schließlich nicht, auch nicht für ein Traumtor...