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Im Kreisliga-A-Spiel zwischen TuS Essen-West 1881 und RuWa Dellwig stand es 2:1 für die Hausherren, als in der 85. Minute ein Spieler der 81er nach einem Foulspiel an seiner Person völlig die Nerven verlor und den Schiedsrichter über die gesamte Sportanlage an der Keplerstraße jagte. RS fragte bei den Beteiligten nach: Was war da los?
Marcel Sarrazin, 2. Geschäftsführer der 81er und Betreuer der zweiten Mannschaft wollte sich offiziell zu den Vorkommnissen nicht äußern. Trainer Mike Sauer, Trainer der Reserve, und Christian Leben, Sportlicher Leiter an der Keplerstraße, waren für den RevierSport nicht erreichbar.
Marcus Kambic (Trainer RuWa Dellwig): "Aus meinem Empfinden war das ein Allerweltsfoul, ein taktisches Foulspiel kurz vor unserem Sechzehner. Daraufhin soll der 81-Spieler nachgetreten haben und sah die Rote Karte. Dann ist der Junge völlig durchgedreht und attackierte den Schiedsrichter. Der Schiri rannte davon, hoch in Richtung Vereinsheim, wo sich die Kabinen befinden. Plötzlich bildete sich ein Rudel, da mehrere Personen vom Spielfeldrand auf einmal mitten drin waren und sich an der Aktion beteiligten. Der Schiedsrichter wurde regelrecht verfolgt. So habe ich das von der Seitenlinie mitverfolgt."
Frank Ritter (1. Vorsitzender TuS Essen-West) äußert sich wie folgt in einer Gegendarstellung: "Falsch ist, dass sich Jagdszenen auf der Sportanlage Essen, Keplerstraße abgespielt haben.
Falsch ist, dass der Schiedsrichtiger zu irgendeinem Zeitpunkt, sowohl von Spielern als auch von Begleitern und Zuschauern beider Mannschaften bedroht und gejagt wurde.
Korrekt ist, dass aus auf dem Platz während des Spiels zu einer Rudelbildung beider Mannschaften gekommen ist.
Korrekt ist, dass der Schiedsrichter das Spiel zu diesem Zeitpunkt abgebrochen hat.
Korrekt ist, dass sich der Schiedsrichter dazu entschlossen hat, den Platz zu verlassen, dann aber den Anweisungen des Schiedsrichterbegleiters nicht Folge geleistet hat und sich nicht in die Schiedsrichterkabine begeben hat. Er hat es vorgezogen, sich auf die Terasse des Vereinsheimes zu begeben."
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