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Stimmen zu SGW - Viktoria
"Knoten wird platzen"

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Stimmen zu SGW - Viktoria: "Knoten wird platzen"
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Fast wären die 90 Minuten auf dem Platz zwischen Wattenscheid 09 und Viktoria Köln zur Nebensache verkommen.

Aufgebrachte SGW-Fans hatten versucht, die Geschäftsstelle zu stürmen. Dabei hängen die vergiftete Stimmung an der Lohrheide einer- und die sportliche Situation andererseits zumindest teilweise zusammen.

Sascha Tobor konnte die Wut bei Teilen des Anhangs indes nicht ganz nachvollziehen. "Wir als Mannschaft können nichts dafür. Ich verstehe die 'Klöpper-raus-Rufe' nicht. Der Trainer stellt uns super ein. Jeder konnte sehen, dass wir mit dem Ersten mithalten können", meinte der Außenverteidiger.

Der unglückliche Spielverlauf gehorche derweil einem bekannten, ungeschriebenen Fußball-Gesetz: "Wir stecken momentan unten drin - und dann hat man das Pech auf seiner Seite. Vor dem Gegentor hatten auch wir ein, zwei hundertprozentige Chancen. Wenn wir die machen, dann gehen wir hier mindestens mit einem Punkt vom Platz. Aber so ist das, wenn man unten steht, bekommt man so ein scheiß Tor", ärgerte sich der Flügelflitzer.

"Wissen, dass der Knoten irgendwann platzen wird"

Doch dann richtete der 23-Jährige den Blick nach vorn: "Wir wissen, dass der Knoten irgendwann platzen wird, so wie wir Fußball spielen, kann ja keiner sagen, dass wir schlecht spielen. Auch gegen den Tabellenersten konnten wir mithalten. Kommen die Ergebnisse, dann haben sich auch solche Aktionen wie nach dem Spiel erledigt."


Das ist die Frage. 09-Coach Christoph Klöpper weiß zumindest, dass er mit seinem Team in einer Zwickmühle steckt. "Der Verein ist insgesamt sehr instabil, da ist es umso schwieriger, sich als Mannschaft zu befreien. Aber wir arbeiten weiter."


Bei Viktoria Köln hat man solche Sorgen nicht. Aber Mike Wunderlich musste zugeben, dass es "sehr, sehr schwierig" war. "Wattenscheid hat sehr gute Fußballer in seinen Reihen, die haben ein sehr gutes Spiel gemacht." Den Höhenbergern sei aber klar gewesen, dass sie "nicht jedes Wochenende zur Halbzeit mit 2:0 oder 3:0 führen" können. "Das ist schließlich kein Wunschkonzert", sagte Wunderlich, sondern vielmehr "eine sehr schwierige Liga." Insgesamt war es aus Sicht des Ex-Profis ein "offenes Spiel. Aber ich denke, unterm Strich haben wir auch nicht unverdient gewonnen."

Auf die Frage, ob eine Mannschaft, die eben auch die engen Spiele gewinnt, nicht am Ende auch Meister werden müsse, hatte Wunderlich auch eine Antwort parat: "Es ist noch etwas früh, um über sowas zu sprechen", findet der Offensiv-Allrounder. "Aber letztes Jahr hätten wir solch ein Spiel nur unentschieden gespielt. Das zeigt, dass wir auch in dieser Hinsicht einen Schritt nach vorne gemacht haben."

Boss: "Das macht mich nur stärker"

Tim Boss persönlich vielleicht auch. Er zeigte eine gute Leistung, nachdem er zuvor auch mal einen Bock geschossen hatte. "Ich war ganz fokussiert auf das Spiel. Es gab auch keine Diskussion, dass ich aus dem Tor rausgehe. Aber die Situation war neu für mich, weil ich so eine Phase, in der es nicht so läuft, noch nicht hatte. Aber daraus lerne ich", war sich der Keeper der SGW sicher.

Das Gegentor beurteilte der ehemalige Düsseldorfer so: "Da bekommen wir nicht den Zugriff, ein Stellungsfehler geht dem Ganzen voraus, daraus resultiert dann eine Fehlerkette. Wir müssen das vorher verteidigen, dann kommt es gar nicht zu solch einer Situation", ärgerte sich Boss und haderte wie seine Teamkameraden mit dem Verhältnis von Aufwand und Ertrag: "Wir haben kaum etwas zugelassen, die meisten Situationen haben wir gut geklärt. Nach vorne haben wir so viele Chancen, dass wir einfach auch mal einen machen müssen."

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