Vor allem im großen Stadtderby an der Hafenstraße brannte der 23-jährige Flügelstürmer ein wahres Feuerwerk ab. Mit einem Treffer und zwei Vorlagen avancierte der Sommer-Neuzugang aus Wuppertal zum Matchwinner für den Underdog aus dem Essener Osten. Gestandene Regionalliga-Größen wie Max Dombrowka oder Richard Weber ließ Yahkem dank seiner enormen Geschwindigkeit wie Anfänger aussehen. „Er hat wirklich überragend gespielt. Sein Solo zum 4:2 war sensationell. Das hat letztlich die Entscheidung gebracht“, lobte FCK-Manager Fabian Decker.
In Wuppertal aussortiert
Vor allem der Abschluss war zuletzt häufig das Manko des pfeilschnellen Angreifers. Trotz seiner großen Veranlagungen gelangen ihm in der letzten Saison für den Wuppertaler SV nur vier Saisontore in 32 Oberliga-Einsätzen. Beim WSV wurde sein auslaufender Vertrag daraufhin nicht verlängert. Auch bei seinen vorherigen Stationen in Speldorf und Hüls tat sich Yahkem mit dem Abschluss schwer. Doch in Essen stellte Yahkem erstmals unter Beweis, welches Potential er tatsächlich besitzt. „Wir waren von ihm von Anfang an überzeugt“, betont Decker. „Er bringt alles mit, was ein Offensivspieler benötigt. Wenn er noch weiter an seinem Abschluss arbeitet, wird er noch stärker.“
Der FC Kray gab Yahkem im Sommer eine Chance, die er nun offenbar unbedingt nutzen möchte. Ausgerechnet in seinem ersten Regionalliga-Jahr scheint er bereit für den Durchbruch zu sein. „Ich weiß auf jeden Fall, was ich kann und habe immer an mich geglaubt“, sagt Yahkem. „Ich war froh, dass Kray es mir ermöglicht hat, in der Regionalliga zu spielen. Deshalb werde ich alles dafür tun, um das Vertrauen zurückzuzahlen.“