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Waldhof Mannheim
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13:30 |
Rot-Weiss Essen
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Bereits zwei Tage nach der Rückkehr nach Deutschland sind Margarita Gidion, Linda Dallmann und Madeline Gier wieder ins Training der SGS eingestiegen. Obwohl sie teilweise noch mit dem Jetlag zu kämpfen haben, zeigten sich die drei hochmotiviert. Die Vorfreude auf den bevorstehenden Ligastart ist groß. Dominique Janssen kehrte bereits Ende Juli von der U19-EM aus Norwegen zurück und trainiert nach zwei Wochen Urlaub schon wieder einige Tage mit. Vor Trainingsbeginn plauderten die vier Mädels ein wenig aus dem Nähkästchen und gewährten interessante Einblicke in das Leben während der Turniers.
Purer Mannschaftsgeist
Abendliche Spielrunden mit dem Trainerteam waren sogar einen Tag vor dem Finale gegen Nigeria ein Muss! Trainerin Maren Meinert ließ sich nicht lumpen und verwandelte sich in einem Rollenspiel gerne mal in eine "richtige Tussy". Diese gemeinsamen Abende verbesserten nebenbei vor allem die Gruppendynamik. "Das Team war unglaublich super", zeigte sich Gier begeistert. Auch wenn sie keine einzige Einsatzminute bekam, fühlt sie sich als wichtiger Teil des Teams. "Nach dem Tor gegen Nigeria war die ganze Mannschaft innerhalb von zehn Sekunden beieinander", erzählt die 18-Jährige. Doch trotz des ständigen Bankdrückens ist sie froh, dabei gewesen zu sein. Immerhin war sie die Jüngste des Kaders und hat in zwei Jahren die Möglichkeit, noch einmal mit der U20 zu einer Weltmeisterschaft zu fahren. Auch die 19-jährige Dallmann durfte nicht von Anfang auflaufen. Am Anfang sei sie schon enttäuscht gewesen. "Ich habe schnell gelernt, dass man die eigenen Interessen denen des Teams unterordnet", macht die Studentin deutlich.
Nach dem Finalsieg habe die Mannschaft im Hotel mit dem Trainer- und Betreuerteam ordentlich gefeiert. Später feierten die Weltmeisterinnen zusammen mit den Französinnen noch bis in den Morgen. Der WM-Pokal stand sogar bei der Party stets im Mittelpunkt. "Leider war der Pokal oben zu. Keine Chance Bier reinzufüllen", bedauert Gidion. Ein klarer Nachteil!
Auch die Niederländerinnen konnten aus ihrem EM-Pokal keinen Sekt schlürfen. Trotzdem ließ keine Spielerin ihn aus den Augen. "Morgens lag er bei mir im Bett", erzählt Dallmann mit einem Lachen. Und nun sind sie Weltmeisterinnen bzw. Europameisterin. Janssen kann ihren drei Mannschaftskameradinnen mit auf den Weg geben, dass es noch gut zwei Wochen dauern wird, bis sie die vergangenen Tage so wirklich realisieren. "Wenn man jetzt Bilder sieht, kommen die Emotionen jedes Mal hoch", weiß die niederländische Nationalspielerin zu berichten.
Viel Zeit bleibt ihnen ohnehin nicht! Am Wochenende steht das Derby gegen den MSV Duisburg an. Ligaalltag! Auch für Weltmeisterinnen...
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