München

Lewandowski von Bayern-Fans beeindruckt

Nach knapp zwei Monaten zog der Weltklasse-Stürmer im Interview mit der polnischen Sportzeitung "Przeglad Sportowy" ein Zwischenfazit und zeigt sich von seinem neuen Umfeld - Fans, Stadt, Mannschaft, Trainer - beeindruckt.

"Ein Unterschied ist zu bemerken, aber ich möchte noch nichts Konkretes sagen. Wenn ich etwas sage, dann will ich zu 100 Prozent zu meinen Worten stehen. Fragen Sie mich noch einmal in zwei, drei Monaten", antwortete Lewandowski auf die Frage des polnischen Journalisten, ob es Unterschiede zwischen Borussia Dortmund und Bayern München gibt.

Doch einige Unterschiede konnte der 26-Jährige bereits nach wenigen Wochen feststellen: "Hier ist alles auf dem höchsten Niveau. Bei der Borussia hatten wir ein moderneres Trainingsgelände, doch das in München ist wesentlich größer. Die Borussia hat sehr viele Fans, doch das, was um die Bayern bei den Auswärtsspielen herum passiert, hat mich absolut überrascht. Ich habe im Netz ein Foto von einer Ankunft am Flughafen gepostet. Das, was man da sehen konnte, war nur ein Drittel der Fans, die uns da begrüßten. München ist deutlich attraktiver zum Leben. Es ist super, vor allem weil ich meine privaten Angelegenheiten schneller erledigen konnte, als beim Transfer nach Dortmund. Das ist die langjährige Erfahrung in Deutschland. Damals habe ich bis Oktober auf Koffern gelebt. Und jetzt? Das Haus ist fertig renoviert. Alles ist erledigt. Mein Kopf ist jetzt frei und ich kann mich voll und ganz auf den Fußball konzentrieren."

Der ehemalige Stürmer von Lech Posen blickt im Gespräch auch noch einmal auf seine erste Begegnung im Bayern-Trikot gegen Borussia Dortmund zurück: "Das Spiel gegen die Borussia war für mich nicht einfach. Die Partie gehört in die Kategorie besondere Begegnungen. Das war ein großes Erlebnis. Ich wusste nicht, wie ich in Dortmund empfangen werde. Es gab keine lauten Pfiffe. Klar, dass einzelne Fans irgendetwas in meine Richtung gesagt haben, aber das ist normal. Viel lauter pfeifen sie mich in anderen Stadien Deutschlands aus. Das Wichtigste ist, dass ich das jetzt hinter mir habe. Es freut mich, dass ich ausgerechnet das erste offizielle Spiel für die Bayern gegen die Borussia bestritten habe. Nach dem Spiel sind wir mit Mario Götze in die Kabine gegangen und haben uns mit Jungs aus unserer ehemaligen Mannschaft unterhalten. Der ganze Druck ist jetzt weg und ich bin mir sicher, dass es in der Liga viel einfacher für mich wird gegen meine alten Kollegen zu spielen (...). Ich habe die Erfahrung, die ich benötigt habe, jetzt gesammelt. Alle Sentimentalitäten sind weggeworfen. Die nächste Begegnung wird schon ganz normal sein."