Nach einer enttäuschenden Saison ist aus dem einstigen Stareinkauf ein Bankdrücker geworden. „Ich bin auch davon überrascht, dass ich die ersten beiden Spiele auf der Bank saß. Ich werde mir aber wieder meinen Platz erkämpfen. Es kann nicht sein, dass ich in der Regionalliga nur auf der Bank sitze. Das ist nicht mein Anspruch“, betont der 26-Jährige.
Einst spielte Lamidi für Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga, für Oberhausen und den FSV Frankfurt im Unterhaus. Eigentlich wollte der gebürtige Nigerianer an die alten Glanzzeiten anknüpfen und durch eine gute, torreiche Saison den höheren Ligen wieder etwas näherkommen. „Die Vorbereitung war auch ganz gut. Immerhin habe ich die meisten Treffer in der Sommerpause erzielt. Die Entscheidung liegt aber bekanntlich beim Trainer. Wie gesagt: die Saison ist noch lang und ich werde kämpfen“, bekräftigt der Angreifer.
Murat Salar will sich für seine Entscheidungen nicht rechtfertigen – das muss er auch nicht. Nur so viel: „Wir sammeln viele Trainingseindrücke und dann muss auch das Gesamtpaket stimmen. Manchmal hat es auch mit taktischen Belangen zu tun, ob ein Spieler in der Startelf steht oder nicht. Wir werden Moses aber noch brauchen.“
Vielleicht erhält Lamidi ja schon am Sonntag (15 Uhr) in der ersten Runde des Niederrheinpokals seine Bewährungschance. Beim Mülheimer Landesligisten VfB Speldorf geht es auf Kunstrasen um den Einzug in die zweite Runde. Trainer Salar: „Das wird ein hartes Stück Arbeit. Wir wollen im Pokal wie schon im Vorjahr, lange dabei sein und werden alles tun, um weiterzukommen.“ Lamidi würde seinem Trainer dabei gerne helfen.