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TUSEM Essen
Weltmeister für den Traditionsverein

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TUSEM ESSEN: Weltmeister für den Traditionsverein
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Er ist der wohl bekannteste Neuzugang bei TUSEM Essen für die kommende Saison. Seine größte Qualität ist die Erfahrung.

Ein Perspektivspieler ist Michael Hegemann weiß Gott nicht. Mit seinen 37 Jahren gehört er folglich zu den Älteren im Kader des Handball-Zweitligisten TUSEM Essen. Nichtsdestotrotz muss man den Verantwortlichen für diesen Coup Lob aussprechen.

Der mit einer Körpergröße von 1,93 Meter ausgestattete Rückraumspieler der variabel sowohl im linken Rückraum als auch in der Mitte einsetzbar ist, bringt die nötige Erfahrung mit, um die junge Mannschaft in die Erfolgsspur zu führen. Seine Erfahrung spricht dabei Bände: Zu Buche stehen bei Hegemann 20 Jahre Handballerfahrung, davon etliche Jahre Bundesliga und 57 Länderspiele für Deutschland (70 Tore). Trotz seines fortgeschrittenen Alters scheint Hegemann topfit zu sein, hielt sich zuletzt mit Heiner Preute, dem Leichtathletik-Trainer des Lokalrivalen TV Gladbeck fit. In seiner Profi-Zeit war er zudem auch stets von schwerwiegenden Verletzungen verschont geblieben, sprich körperlich ist Hegemann noch voll auf der der Höhe, kann weiterhin auf Top-Niveau spielen.

Ausgebildet beim VFL Gladbeck, konnte er schon schnell Seniorenluft schnuppern. Anstatt in der A-Jugend zu spielen, holte ihn sein damaliger Trainer postwendend in die Seniorenmannschaft. Es gab schlicht und ergreifend keine leistungsstarke und altersgerechte Mannschaft. Für Hegemann kein Problem. Er erlernte in genau dieser Zeit Fähigkeiten, die sein Spiel heute noch prägen: Er ist nicht als wahrer Shooter bekannt, seine Stärken sind eher die Technik, seine Schnelligkeit und seine Übersicht. Er setzt seine Mitstreiter immer gut in Szene, ist ein Mann für die cleveren, entscheidenden Pässe.

Bei der WM nur in der zweiten Reihe

Nach seinem größten Erfolg seiner Karriere - dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2007 im eigenen Land, wo er nicht zum Einsatz kam - durchlief er noch weitere Stationen bis er jetzt schließlich auf seine wohl letzte Mission seiner Laufbahn geht. Der Transfer zum TUSEM Essen erweist sich dabei wohl als Win-Win-Situation für beide Seiten. Der Zweitligist erhält einen wichtigen Baustein für das langfristige Ziel Aufstieg und dabei einen Spieler, der allein schon aufgrund seines Auftretens auf und neben dem Platz zu einem Vorbild für die vielen jungen Spieler im Team reifen kann. Er soll künftig als Antreiber des Angriffsspiel fungieren, aber vor allem mit seiner Abwehrstärke den Laden dicht halten. Für Hegemann selbst ist TUSEM und die Stadt Essen das perfekte Umfeld, auch für sein Leben nach der Karriere. Parallel zum Profisport wird der studierte Grundschullehrer an einer Schule in Altenessen unterrichten.

Die Fans werden gespannt sein, inwiefern Hegemann seine Qualitäten unter Beweis stellen kann, zumindest auf dem Papier ist dieser Transfer ein absoluter Volltreffer.

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