Ein reines Lehrjahr wie vor zwei Jahren, als der einstige Amateurverein trotz einer passablen Leistung als Tabellenletzter abstieg, soll in diesem Jahr unbedingt vermieden werden. Dazu hat der FCK mächtig aufgerüstet.
Vorbereitung Beim FC Kray musste es schnell gehen. Nachdem erst Anfang Juni klar war, dass der SV Hö./Nie. auf die Regionalliga verzichten wird, war die sportliche Leitung um Manager Fabian Decker gezwungen, innerhalb weniger Wochen ein neues Team auf die Beine zu stellen. Erst am Mittwoch wurde mit Jan Klauke der insgesamt 17. Neuzugang vorgestellt. Entsprechend anspruchsvoll gestaltete sich auch die Vorbereitung für den neuen Trainer Michael Lorenz. Nach und nach mussten neue Spieler integriert werden. Die Testspiele gegen die ausschließlich unterklassigen Kontrahenten waren durchwachsen.
Testspiele Vogelheimer SV - FC Kray 1:4 SF Baumberg - FC Kray 1:1 FC Kray - FC Kettwig 08 3:0 TSG Sprockhövel - FC Kray 2:4 VfB Günnigfeld - FC Kray 0:2 FC Kray - Concordia Oberhausen 4:1 1. FC Wülfrath - FC Kray 2:1 Wattenscheid 08 - FC Kray 1:4 Torschützen: Yesilova (4), Grumann (4), Hajtic (2), I. Elouriachi (2), Z. Elouriachi (2), Yahkem (2), Akman (2), Türk, Kehrmann, Katranci.
Stärken Trotz geringer finanzieller Möglichkeiten ist den Krayern gelungen, einige gestandene Regionalliga-Spieler wie Vincent Wagner, Philipp Kunz oder Christian Mengert an die Buderusstraße zu locken. Gerade in der Defensive und im Mittelfeld verfügt der Kader durchaus über die nötige Qualität. Kray ist längst nicht mehr der große Underdog wie vor zwei Jahren, kann sich aber dennoch als Außenseiter bezeichnen.
Schwächen Dem FC Kray fehlt die Zeit und gerade das könnte zu Beginn zum Problem werden. 17 Neuzugänge lassen sich nicht von heute auf morgen integrieren, zumal die letzten Transfers erst in den letzten Tagen getätigt wurden. In der Offensive ist der Aufsteiger zwar breit genug aufgestellt, doch ob die Qualität ausreichend ist, ist zumindest fraglich. Hajtic ist noch nicht in Kray angekommen, Kadiu, Yahkem und Yesilova müssen sich erst an das Tempo in Liga vier gewöhnen. Ein weiteres Hindernis könnte die Tatsache sein, dass der FC Kray nur zehn Spiele in der KrayArena austragen darf. Mit einem solchen Umstand hat kein anderer Verein zu kämpfen.
Prognose Für den FC Kray geht vom ersten Spieltag an nur um den Klassenerhalt. Die Mannschaft ist keinesfalls vergleichbar mit dem Team, das vor zwei Jahren als „gallisches Dorf“ an den Start ging. Es wird allerdings eine Weile dauern, bis der FCK in Fahrt kommt. Am Ende kann es aber ganz knapp für den Klassenerhalt reichen.
Das Auftaktprogramm Samstag, 02. August, 14 Uhr SV Rödinghausen - FC Kray Sonntag, 10. August, 15 Uhr FC Kray - SC Verl