Eine Umstrukturierung im Team soll nun endlich den Aufstieg in die 3. Liga bringen, doch Trainer Claus-Dieter Wollitz warnt: „Man kann nie wissen, wie man in eine Saison startet.“ Am 2. August trifft die Viktoria im ersten Saisonspiel auf die Zweitvertretung Gladbachs.
Bei der Viktoria hat sich in der Vorbereitung auf die neue Saison viel getan. Mit einigen sowohl Regionalliga-erfahrenen Männern, als auch hochgezogenen Jugendspielern hat man einerseits das Team verjüngt, aber andererseits auch deren Spielstil verändert. Der namhafteste Neuzugang ist Timo Röttger. Der 29-jährige kam vom Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig und bestritt bereits 41 Zweit- und 65 Drittligaspiele. Der rechte Mittelfeldmann hatte seine erfolgreichste Zeit beim SC Paderborn, bei dem er acht Tore in der 2. Liga erzielte. Aber auch der junge Spielmacher André Dej ist Regionalliga-erfahren. Er kam vom Liga-Konkurrenten Sportfreunde Siegen und hat bei 66 Viertligaspielen zehn Mal getroffen. Stürmer Jerome Assauer (TuS Koblenz) und Abwehrmann Patrick Koronkiewicz (ebenfalls SF Siegen) sind ebenfalls Top-Neuzugänge.
Verjüngung und Umstrukturierung
„Ob alle Neuen am Samstag schon spielen, ist noch offen. Der ein oder andere wird sicherlich die Möglichkeit bekommen, aber wir haben ja auch noch drei Trainingseinheiten“, so Wollitz. Das Durchschnittsalter der Abgänge ist mit 27 Jahren im Vergleich zu dem der Neuzugänge (21 Jahre) sehr hoch. Dies verdeutlicht den Umbruch, den das Kölner Team durchgemacht hat. „Wir haben unser Team aber nicht nur verjüngt, sondern auch den Spielstil verändert: Wir wollen schneller umschalten und besseres Pressing spielen“, beschreibt der Coach. Wie das dann auf dem Platz aussehen werde, müsse man abwarten, denn das komme immer auf den Gegner an.
Die Zweitauswahl der Gladbacher geht jetzt in ihre siebte Regionalliga-Saison hintereinander. Bei vier bisherigen Aufeinandertreffen ist Viktoria jedoch ungeschlagen: Drei Siege und ein Unentschieden. In der letzten Saison landeten die Borussen mit Platz sieben zehn Punkte hinter den Kölnern. „Ich erwarte trotzdem ein Spiel auf Augenhöhe. Das wird sehr interessant. Außerdem ist es das erste Spiel der Saison und da weiß man nie, wie das so läuft“, stellt „Pele“ Wollitz fest.
Hoffnungsvolle Vorbereitung
Angesprochen auf die Vorbereitung, zeigt sich der Kult-Trainer aber zufrieden: „Die Mitarbeit und er Umgang miteinander war sehr gut. Endlich haben die Jungs mal so mitgezogen, wie ich mir das vorstelle. Ich hoffe, dass die Jungs das mit auf den Platz bringen.“ Man kann also gespannt sein, wie sich die Umstrukturierung und Verjüngung des Teams auf dem Platz niederschlägt. Am Samstag, den 2. August ab 14 Uhr wissen wir mehr.