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Ex-VfLer fühlt sich in der Türkei richtig wohl

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Aydin: Ex-VfLer fühlt sich in der Türkei richtig wohl
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Mehr als 2000 Kilometer von Bochum entfernt sitzt Mirkan Aydin in Eskisehir auf der Tribüne und schaut sich das erste Vorbereitungsspiel seines neuen Vereins an.

Eskisehirspor vor heimischer Kulisse gegen den Ligarivalen Karabükspor. Mehr als 10.000 Zuschauer sind an dem lauen Sommerabend bei freiem Eintritt ins Atatürk-Stadion gekommen, um sich den Neuzugang aus der 2. Bundesliga anzusehen. Wegen leichter Muskelprobleme musste Aydin beim 1:0-Erfolg seines neuen Vereins gegen den Kontrahenten aus der Süperlig allerdings passen. „Eine reine Vorsichtsmaßnahme“, winkt Aydin ab.

Da hat er während seiner Zeit beim VfL Bochum Schlimmeres erlebt. Mit Eskisehirspor will der 27-Jährige in dieser Saison zu neuen Ufern aufbrechen. Sieben Jahre lang hatte Aydin zuvor für die Bochumer die Stiefel geschnürt. Dass ihn die Situation beim VfL Bochum auch in Anatolien nicht kalt lässt, verrät er im folgenden Gespräch mit RevierSport.

Mirkan Aydin, sind Sie schon in der Türkei angekommen? Ich besitze bereits seit einiger Zeit eine Wohnung in Alanya, daher war und bin ich häufig im Urlaub dort. Aber es ist natürlich noch mal etwas ganz anderes, jetzt auch in der Türkei zu leben und zu arbeiten. Ich habe unheimlich schnell mitbekommen, mit welcher Begeisterung die Menschen hier den Fussball lieben. So viele Zuschauer habe ich in Bochum bei einem normalen Freundschaftsspiel selten gesehen.

Wie intensiv verfolgen Sie das Geschehen beim VfL Bochum noch? Ich halte mich natürlich über Kontakte und Internet auf dem Laufenden. Außerdem wohnt meine Familie noch in Hattingen, da bekommt man schon einiges mit. Wenn man so lange in einem Verein Fußball gespielt hat, wie ich, dann drückt man dem Verein auch weiterhin die Daumen. Ich bin immer noch ein großer Fan des VfL. Und wenn meine Zeit es zulässt, werde ich mir auch in Zukunft einige Spiele an der Castroper Straße ansehen.

Wie bewerten Sie die Situation dort? Es ist schwer, wenn Jahr für Jahr so viele Spieler kommen und gehen wie bei uns in den letzten Jahren. In Bochum wurde vor jeder Saison die Mannschaft umgekrempelt, aber der Erfolg stellt sich leider oft nicht sofort ein. Es ist ja richtig, etwas zu verändern, wenn es nicht gut läuft, aber die Mannschaft und der ganze Verein benötigen dringend Stabilität. Außerdem hat mir nicht gefallen, dass die Fehler immer bei uns im Sturm gesucht wurden. Da hat man es sich etwas zu einfach gemacht. Das ist immer ein Zusammenspiel der ganzen Mannschaft.

Auch vor der neuen Saison wurde das Team wieder neu aufgestellt! Dennoch glaube ich, dass man beim VfL die Zeichen der Zeit erkannt hat und künftig auf mehr Kontinuität baut. Ich habe dem VfL viel zu verdanken und wünsche dem Klub von ganzem Herzen die Rückkehr in die 1. Bundesliga. Deswegen hoffe ich, dass sie mit der Zusammenstellung des Kaders in dieser Saison mehr Erfolg haben.

Warum haben Sie den Verein verlassen? Ich bin mit Peter Neururer gut klar gekommen und der VfL wollte ja auch mit mir verlängern. Aber mit jetzt 27 Jahren wollte ich einfach mal eine Luftveränderung. Ich hatte einige Angebote aus der 2. Liga, aber dort kam außer dem VfL für mich keine andere Mannschaft in Frage. Die Türkei bot sich deshalb an.

Eskisehirspor stand zwar im vergangenen Jahr im Pokalfinale, gehört aber nicht zur zu den Top-Vereinen der Türkei. Was hat dennoch den Ausschlag für Eskisehirspor gegeben?  Ich habe mich bewusst für Eskisehirspor entschieden, weil es eine sehr junge aufstrebende Stadt ist und die Menschen hier sehr offen und herzlich sind. In Ertugrul Saglam haben wir einen sehr erfolgreichen Trainer, der Bursaspor vor einigen Jahren sogar zum Meister gemacht hat.

Hatten Sie auch andere Optionen? Ich hätte zum Beispiel auch zu Trabzonspor wechseln können, aber das Gesamtpaket hat mir in Eskisehir besser gefallen. Und soweit ich das nach einigen Wochen beurteilen kann, habe ich alles richtig gemacht. Leider wurde der Verein vor dieser Saison von der UEFA wegen Versäumnisse aus der Vergangenheit für ein Jahr vom internationalen Fußball ausgeschlossen. Mit Es-Es’, wie der Verein hier genannt wird, möchte ich in den kommenden zwei Jahren in Richtung Europa League schielen. Auf jeden Fall wartet auf mich mit den Spielen gegen Fenerbahce und Galatasaray ein großes Abenteuer auf mich.

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11 VfL Bochum 15 4 8 3 23:22 1 20
12 1. FC Union Berlin 15 6 2 7 17:25 -8 20
13 FSV Mainz 05 15 5 4 6 19:17 2 19
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
16 1. FC Union Berlin 15 2 3 10 9:25 -16 9
17 FSV Mainz 05 15 0 8 7 12:31 -19 8
18 VfL Bochum 15 1 4 10 11:38 -27 7

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