In der vergangenen Saison reichte es für ihn nämlich lediglich zu jeweils neun Einsätzen für die erste sowie zweite Mannschaft des SC Rot-Weiß Oberhausen. Weil er sich bei den Kleeblättern nicht durchsetzen konnte, wechselte er zur SSVg Velbert.
Dass es für Schmidt bei RWO nicht funktionierte, hatte seinen Aussagen zufolge mehrere Gründe. Einer davon war der im Sommer 2013 erlittene Innenbandriss. "Natürlich kam die Verletzung zu einem sehr unglücklichen Zeitpunkt", erinnert sich Schmidt: "Ich habe die Vorbereitung fast komplett verpasst. Zusätzlich hatte ich mit David Jansen einen Angreifer vor mir, an dem man nur ganz schwer vorbeikommen konnte."
Doch das ist Vergangenheit, jetzt startet der Mann mit der Rückennummer 11 einen Neuanfang bei einem Oberliga-Klub, der guten Gewissens zu den Top-Favoriten auf den Aufstieg gezählt werden kann. Seine ersten Eindrücke sind jedenfalls sehr positiv: "Ich wurde gut hier aufgenommen. Bei insgesamt zwölf Neuzugängen ist es sicherlich auch leichter, sich zu integrieren. Mit Spielern und dem Trainer komme ich super aus", erzählt der Knipser erfreut.
Kombi aus Fußball und Job
Schmidt trieb es auch deshalb nach Velbert, da er dort bessere Möglichkeiten sah, seinen Job in einem Autohaus mit dem Fußball zu kombinieren. "Ich bin jetzt 25 Jahre alt und muss halt auch mal stärker an meine Zukunft abseits des Platzes denken. Deswegen war der Wechsel nach Velbert ein logischer Schritt, weil ich hier meine Arbeit besser mit dem Fußball verbinden kann", erklärt er.
Und vielleicht werden die Bergischen am Saisonende sogar den direkten Wiederaufstieg feiern können. Schmidt zeigt sich diesbezüglich selbstbewusst: "Es spielen auch weitere starke Teams in der Liga, allen voran Wuppertal und Hönnepel-Niedermörmter. Aber wir wollen definitiv Platz eins bis drei erreichen." Wobei Rang zwei und drei lediglich Trostpreise sind. Es sei denn, es wiederholt sich ein Fall wie aus dem letzten Jahr. Da reichte dem FC Kray bekanntlich ein zweiter Platz zum Regionalliga-Aufstieg, da Meister SV Hönnepel-Niedermörmter sein Aufstiegsrecht aus organisatorischen Gründen nicht wahrgenommen hatte.