Kosi Saka, Benjamin Baltes und Marc-Andre Nimptsch würden sehr gerne ihre bis zum 30. Juni 2015 datierten Arbeitsverträge auflösen. Doch die ersten Gespräche mit dem Verein verliefen vor allem bei Saka und Nimptsch fatal. Beide sollen nach RS-Informationen mit einem sehr geringen Betrag abgespeist worden sein. Das Duo nahm unter diesen Konditionen das Angebot zur Auflösung nicht an. "Wer verzichtet schon freiwillig auf Geld, das einem zusteht? Man kann Abstriche machen, aber das sollte schon für beide Seiten attraktiv und fair sein", sagte Nimptsch bereits vor einigen Wochen. So steht der frischgebackene Vater weiterhin in Lohn und Brot beim KFC.
Anders sieht die Situation bei Baltes aus, der wie Saka suspendiert wurde, und immer noch auf ein klärendes Gespräch von Seiten des Vereins (KFC-Präsident Lakis war für RS am Telefon nicht erreichbar) wartet. "Ich denke, dass der Verein in der Bringschuld steht. Ich habe schwarz auf weiß stehen, dass ich bis zum 30. Juni 2015 einen Kontrakt besitze. Verträge sind dazu da, um sie einzuhalten und Geld zu bezahlen. Aber mir geht es gar nicht um das Papier ab dem 1. Juli bis zum 30. Juni 2015, sondern Gelder aus der vergangenen Saison und sogar die Aufstiegs-Serie, die noch nicht bezahlt wurden. Mein Geduldsfaden reißt auch langsam. Ich habe alles vorbereitet und werde notfalls vor das Arbeitsgericht gehen", zieht der 30-Jährige rechtliche Schritte in Erwägung.
Der Ex-Profi selbst erklärt gegenüber RS das Ende seiner aktiven Karriere und will nicht mehr vor die runde Kugel treten: "Die letzte Saison war so kraftraubend, dass mir das ganze Chaos die Lust am Sport genommen hat. Ich konzentriere mich jetzt auf meine berufliche Zukunft."