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VfB Speldorf - MSV II
Wölpper und der "gebrauchte Ostermontag"

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Speldorf - MSV II: Wölpper und der "gebrauchte Ostermontag"
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Das 0:1 gegen den VfB Speldorf sorgte im Lager der Nachwuchs-Zebras für Enttäuschung. Strahlende Gesichter gab es dagegen beim VfB zu sehen.

Fußballerisch war es kein Leckerbissen, den die 200 Zuschauer im Ruhrstadion Mülheim präsentiert bekamen. Dennoch lieferten sich beide Teams einen packenden Fight - mit dem besseren Ende für den ersatzgeschwächten VfB Speldorf.

"Einige sind mit dem Kopf nicht richtig dabei"

MSV-Coach Manfred Wölpper war mit der Leistung seiner Elf überhaupt nicht einverstanden. "Das war ein gebrauchter Ostermontag. Einige meiner Spieler sind mit dem Kopf nicht richtig dabei. Sie reden oft von höherklassigen Angeboten und liefern dann so eine Leistung ab", schimpfte der 56-Jährige.

Dass seine Mannschaft nahezu über die gesamten 90 Minuten die fußballerisch bessere Mannschaft war, habe leider nicht im im erfolgreichen Abschluss gemündet, wie Wölpper beklagte. "Wir haben hier viel zu viel liegengelassen und zu hektisch gespielt", meinte Wölpper und ergänzte: "Das will ich dann auch gar nicht auf die nicht gegebenen Elfmeter schieben, das wäre zu billig." In der Tat hatte Speldorf Glück, dass Schiedsrichter Daniel Schächner zweimal nicht auf Elfmeter für den MSV entschied. In der ersten Halbzeit foulte Anil Ozan Ergi Alihoxa, doch Schächners Pfeife blieb stumm (38.). Und auch im zweiten Durchgang war ein Strafstoß beim Eingreifen von Baris Atas gegen Ismail Öztürk zumindest im Bereich des Möglichen (54.).

"Das war ein Lebenszeichen"

Wölppers Gegenüber Oliver Röder war nach dem Abpfiff mächtig stolz auf seine Truppe: "Wir haben uns daran erinnert, was wir in die Waagschale zu werfen haben. Wir haben gekämpft, wirklich alles gegeben. Unser Zusammenhalt war sicherlich der Schlüssel zum Erfolg." So spielte es auch keine Rolle, dass Röder gerade einmal drei Ersatzspieler auf der Bank hatte. Einer davon war Ersatztorhüter Marcel Kischka, den Röder in den Schlusssekunden noch als Feldspieler einwechselte. "Ich wollte den Sieg unbedingt über die Zeit bringen. Das war ein Lebenszeichen von uns", erklärt er die ungewöhnliche Maßnahme. Auch die Tatsache, dass sich der kurz zuvor eingewechselte Metehan Gürbüz in der 77. Minuten für sein Team opferte, MSV-Torjäger Gökan Lekesiz per Notbremse kurz vor dem Sechzehner stoppte und die Rote Karte in Kauf nahm, ist ein deutlichen Zeichen dafür, dass der von Röder geforderte "Zusammenhalt" real ist.

Das Tor des Tages erzielte Speldorfs Kapitän Semih Zorlu kurz nach Wiederanpfiff (48.). Nach einer gelungenen Kombination des VfB stand Zorlu frei vor MSV-Keeper Maurice Schumacher und behielt die Nerven.

Wickl sieht nach Abpfiff die Rote Karte

Unübersichtlich wurde es dann nach dem Schlusspfiff. Die Speldorfer Spieler jubelten, die Nachwuchs-Zebras ließen ihrer Enttäuschung freien Lauf. So auch Sebastian Wickl, der diesmal als Ersatzkeeper nur auf der Bank saß. "Ich war mit der Leistung des Schiedsrichters nicht einverstanden, das habe ich ihm auch gesagt. Aber ganz ruhig", schilderte Wickl. Danach habe er sich umgedreht und sich mit seinem Kollegen Carlos Penan über die Niederlage unterhalten, als Schächner ihm offenbar auf einmal die Rote Karte gezeigt habe. Schächner verwies hinterher auf den Spielbericht, wollte sich zu der Situation aber nicht äußern.

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