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Viktoria - Wattenscheid
Ein bisschen Gnade und gute Wünsche

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RL West: Wattenscheid schlägt sich achtbar
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Zum großem "Jetzt-erst-recht"-Drama fehlte der SG Wattenscheid am Donnerstagabend bei Viktoria Köln dann doch ein Quäntchen.

Die Höhenberger siegten verdient mit 2:1 (2:1) gegen die 09er, die den Heimweg aber trotzdem erhobenen Hauptes antreten konnten. "Wir haben uns aufgerafft und können mit unserer Leistung nach einer Woche, in der die Konzentration auf den Fußball kaum möglich war, zufrieden sein", meinte Gästetrainer André Pawlak.


Seine Mannschaft hatte sich gegen die Rechtsrheinischen tapfer gewehrt, war durch Kevin Brümmer, der einen Abwehrfehler von Markus Brzenska ausgenutzt hatte, sogar in Führung gegangen (8.). Der starke Fatih Candan holte aber wenig später einen Elfmeter heraus, den Mike Wunderlich verwandelte (16.), ehe dann Candan selbst den Pausenstand besorgte (40.). "Es war ein couragierter Auftritt, die erste Halbzeit habe ich ausgeglichen gesehen", befand Pawlak und blickte dann auf das Saisonfinale: "Die fünf Endspiele kommen jetzt erst."


Im zweiten Durchgang hatte Wattenscheid zwar noch eine klare Möglichkeit durch Jens Grembowietz per Kopf (72.) - insgesamt war die Viktoria dem 3:1 aber näher als Wattenscheid dem Ausgleich. Die Gastgeber spielten ihre Konterchancen aber teilweise haarsträubend zuende, sodass Trainer "Pelé" Wollitz am Ende mehr zu kritisieren hatte als Pawlak: "Wenn wir nur im Ansatz die Laufwege umgesetzt hätten, die wir im Training einstudiert haben, dann wäre es einfacher gewesen. So hast du einfach keine Ruhe im Spiel und bist immer im Stress. Eigentlich müsste man nach solch einem Spiel sagen: Das war ein souveräner Sieg, aber das war es nicht."

Warme Worte von Wollitz

Es war letztlich nur ein knapper - und fest steht auch, dass besonders in Wattenscheid in wenigen Stunden schon wieder mehr über das Führungs- und Finanzchaos geredet werden wird, als über das Spiel in Köln.

Dort war der Favorit wegen der ausgelassenen Möglichkeiten zwar ein bisschen gnädig, verschenkte am Ende aber doch nichts. Den gebeutelten Wattenscheidern gab Wollitz passend zum Osterfest aber trotzdem ein paar Nettigkeiten mit auf den Weg. "Die Situation in Wattenscheid tut einem weh, der Verein hat in der Vergangenheit für viele tolle Momente gesorgt, aber die Gegenwart ist nun mal wie sie ist. Wattenscheid wünsche ich in den nächsten fünf Spielen, dass sie es schaffen. Das hat die Mannschaft und der Trainer absolut verdient."

Ähnlich wird es der mitgereiste Anhang gesehen haben, der Mannschaft und Trainer erneut feierte. Die meisten der rund 100 Fans ließen aber auch keinen Zweifel daran aufkommen, wer aus ihrer Sicht schuld an der herrschenden Misere ist und schossen optisch und akustisch gegen den 1. Vorsitzenden Christoph Jacob.

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