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Ein Faustschlag und seine Konsequenzen

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ETB/WSV: Ketsatis erwägt rechtliche Schritte gegen Manstein
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Sonntag, 13. April, 16.47 Uhr, Essener Uhlenkrug. Es läuft die erste Minute der Nachspielzeit im Spiel zwischen dem ETB und Wuppertaler SV (0:1).

Die Essener bereiten sich im Strafraum auf einen weiten Einwurf als „letzte Chance“ zum möglichen Punktgewinn vor, als plötzlich WSV-Abwehrspieler Tim Manstein und Essens Ioannis Ketsatis zu Boden gehen. Eine Szene, die per Video aufgenommen wurde und nun ein Nachspiel haben wird.

Auf den Bildern ist ein „Faustschlag“ Mansteins ins Gesicht Ketsatis‘ zu erkennen, nach dem der 26-Jährige sofort ins Krankenhaus musste. Die Feststellung der Ärzte: Eine Gehirnerschütterung und ein abgebrochener Zahn.

Herget: „Ich fordere lückenlose Aufklärung!“

„Es kann nicht sein, dass sich ein Sportsmann zu einer solchen Tätlichkeit hinreißen lässt“, wettert Essens Sportlicher Leiter Matthias Herget. Die „Lackschuhe“ haben auch schon ein Schreiben an den Fußballverband Niederrhein (FVN) aufgesetzt und „fordern nun eine lückenlose Aufklärung“, macht Herget klar.

In Duisburg haben sich die Funktionäre bereits auf den Einspruch vorbereitet. „Der FVN wird sofort aktiv, wenn der Verein einen Antrag auf sportgerichtliche Entscheidung stellt“, berichtet Peter Hambüchen, Pressesprecher des FVN: „Ob der Videobeweis zugelassen wird, muss die Spruchkammer entscheiden. Wir haben aber schon sowohl in der Verbands- als auch Bezirksspruchkammer Fälle mit Videobeweis zugelassen und verhandelt.“

Bis es zu einer Spruchkammersitzung kommt, können aber noch rund drei Wochen ins Land ziehen. Sollte Manstein verurteilt werden, droht ihm auch saisonübergreifend eine Sperre zwischen vier bis zehn Spielen.

Damit aber noch nicht genug. Herget verrät: „Unser Spieler behält sich zivilrechtliche Schritte vor. Hierfür steht er schon mit unserem und seinem Anwalt in Verbindung. Es ist ein Glücksfall, dass das Video im Internet aufgetaucht ist. Das zeigt die Szene mehr als deutlich. So etwas kann auch in Wuppertal niemand gutheißen.“

Auch wenn die Situation unübersichtlich war und erst per Video analysiert werden kann, will der ehemalige Nationalspieler Schiedsrichter Florian Heien nicht freisprechen: „Er war mit der Leitung des Spiels über weite Strecken überfordert. Viele Szenen wurden – allerdings auf beiden Seiten – falsch eingeschätzt. Er hatte Glück, dass er nicht unter der üblichen Beobachtung stand, sonst hätte er wohl so schnell kein Oberligaspiel mehr geleitet.“

Wie es auch sei, dank des Videos wird es ein Nachspiel geben, dessen Ausgang noch nicht absehbar ist.

Was die Wuppertaler Thomas Richter und Manstein dazu sagen, lesen Sie auf der zweiten Seite

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