Ex-Geschäftsführer Roland Kentsch hatte gegen seine fristlose Kündigung im Juni 2013 geklagt und hat von den Richtern nun Recht bekommen. Grund: Weil auf der Kündigung nur Klubchef Udo Kirmse unterschrieben hatte. Eine zweite Unterschrift eines Vorstandmitglieds wäre für die Wirksamkeit aber zwingend notwendig gewesen.
Damit stehen Kentsch nun rund 40.000 Euro für die ersten drei Monate, auf die er geklagt hatte, zu - gut möglich, dass die Duisburger das Geld für Kentsch aus dem erhaltenen Transfererlös von Mitroglou nehmen, schließlich kassierte der MSV mit der Ausbildungsentschädigung unverhofft knapp 100.00 Euro. Sollte Kentsch weiter gehen, müsste der MSV wahrscheinlich auch noch die ausstehenden restlichen neun Monate bezahlen. Ob es dafür erneut einen Gerichtsbeschluss benötigt, oder aber die beiden Parteien sich außergerichtlich einigen, hängt von der Verhandlunsstrategie der Duisburger ab -
Allerdings überlegen die Zebras, ein Nachverfahren anzustreben. Übersetzt: Die Meidericher könnten versuchen, Kentsch für den Lizenzentzug in Regress zu nehmen.