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LL NR 1
Die Abstiegskandidaten im RS-Check

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LL NR 1: Wer muss runter? Kellerkinder im RS-Check
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Welches Team steht am Ende über dem Strich und wer muss den Weg in die Bezirksliga antreten? RevierSport hat die Kellerkinder genauer unter die Lupe genommen.

Derzeit stehen sieben Mannschaften auf den unsicheren Plätzen der Tabelle - die Rückrunde verspricht spannend zu werden. Am Ende müssen fünf Teams defintiv runter, ein Klub hat die Chance auf die Relegation. Wer schafft es ans rettende Ufer? Momentan ist es noch der SV Hilden-Nord. Wir haben mit den Trainern gesprochen.

SV Hilden-Nord (Platz 10; Thomas Knüfermann):

Ausgangslage: Noch ist der SV Hilden-Nord auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Das Team von Coach Thomas Knüfermann könnte sogar noch nach oben hin ein paar Plätze gutmachen, doch es wird sehr eng. Vor der Pause gelang ein 4:1-Überraschungserfolg gegen den Tabellenvierten Düsseldorfer SC.

Vorbereitung: "Die Vorbereitung war ziemlich lang, wir haben fast schon einen Lagerkoller bekommen. Doch sie war sehr intensiv und gut."

Ziel: "Wir wollen auf jeden Fall drinbleiben. Wir müssen schauen, dass wir die ersten Spiele gut bestreiten und nicht abrutschen. Die Tagesform wird entscheidend sein."

Chancen: "Der Klassenerhalt ist definitiv eine machbare Sache. Wir müssen aber aufpassen, dass wir unseren dünnen Kader nicht durch Sperren oder Verletzungen noch weiter dezimieren. Aber ich mache mir da keine Angst."

Prognose: Platz 9

TuRU Düsseldorf II (11.; Thomas Bahr):

Ausgangslage: Nach schwachem Start in die Saison hat sich die Oberliga-Reserve gefangen. Doch noch sind die Ergebnisse nicht konstant genug. Bislang konnte TuRU gegen die direkten Konkurrenten allerdings immer punkten.

Vorbereitung: Seit der Winterpause ist Kemal Kuc der neue Mann an Bahrs Seite, nachdem der ehemalige Co-Trainer Björn Haas aus beruflichen Gründen zurückgetreten ist. Die Tests zeitigten gute Ergebnisse, das Team scheint für die Rückrunde eingespielt zu sein.

Ziel: Klassenerhalt.

Chancen: Die Chancen stehen wahrlich nicht schlecht. Die Vorbereitung lief ordentlich und es könnte sogar noch tabellarisch weiter bergauf gehen. Allerdings haben die Konkurrenten gut aufgerüstet und es wird ein sehr enges Rennen. Vor allem die fehlende Konstanz könnte der TuRU einen Strich durch die Rechnung machen.

Prognose: Platz 13

Wuppertaler SV II (12.; Wolfgang Bergemann):

Ausgangslage: Die Zweitvertretung des WSV baut auf ihre Heimstärke. Von den insgesamt vier gewonnenen Saisonspielen fanden drei Zuhause statt. Auswärts hingegen gingen die meisten Spiele verloren. Generell fehlt die Konstanz, gerade gegen die unteren Mannschaften tut sich der WSV schwer. Doch mit vier Neuzugängen haben sich die Löwen gut verstärkt und sehen sich für die Rückrunde gerüstet.

Vorbereitung: „Wir haben früh begonnen und eine intensive Vorbereitung absolviert. Sie verlief sehr zufriedenstellend, verletzt hat sich glücklicherweise niemand. Innerhalb der Mannschaft gab es einige Veränderungen, sodass wir glauben, in einem startklaren Zustand zu sein.“

Ziel: „Wir wollen auf jeden Fall die Klasse halten. Ab jetzt heißt es: Volle Kraft voraus!“

Chancen: „Es wird sich zeigen, wie unsere Chancen stehen. Man weiß nie, wo man genau steht. Aber ich bin sehr optimistisch und habe volles Vertrauen in die Mannschaft.“

Prognose: Platz 11

1. FC Wülfrath (13.; Thorsten Legat):

Ausgangslage: Nach einem sehr misslungenen Saisonbeginn hat sich der FC von Trainer Joachim Hopp frühzeitig getrennt. Seit Oktober wird der Landesligist von Ex-Profi Thorsten Legat trainiert und es geht bergauf. Immerhin war Wülfrath vier mal in Folge ungeschlagen, ehe gegen Ende der Hinrunde dann doch etwas die Puste ausging.

Vorbereitung: Mit der Vorbereitung war Legat zunächst nicht sehr zufrieden, da ihm vor allem seine Torhüter verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen. Doch er hat eine Philosophie, die er seinen Spielern – oft mit klaren Worten – mitgeben will: „Wer nicht mitzieht, kann den Abflug machen!“

Ziel: "Wir haben gute Leute. Wenn wir in Form kommen und Gas geben, ist das obere Drittel nicht undenkbar."

Chancen: "Ich bin von der individuellen Klasse vieler Spieler positiv überrascht. Mit den Neuzugängen sind wir stark genug, um die Abstiegsränge zu verlassen. Ich bin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen."

Prognose: Platz 10

TSV Ronsdorf (14.; Axel Kilz):

Ausgangslage: Gerade gegen Ende der Hinserie hat das Team aus Wuppertal Gas gegeben. Die letzten vier Spiele gingen allesamt nicht verloren, darunter waren sogar zwei Siege und ein Achtungserfolg gegen den Tabellenzweiten SC Velbert (1:1). Doch der TSV hat mit dem verkorksten Saisonstart zu kämpfen und wird es daher schwer haben.

Vorbereitung: „Es lief durchwachsen, aber ich bin nicht unzufrieden. Teilweise sieht es schon ganz gut aus, die Ergebnisse waren uns nicht wichtig. Für uns kam die Winterpause zu früh, wir waren gerade in Form.“

Ziele: „Wir wollen den Anschluss nicht verlieren und gerade im ersten Spiel gegen den VfL Benrath muss der Baum brennen!“

Chancen: „Der Klassenerhalt ist auf jeden Fall machbar, aber wir wissen auch, dass es schwer werden wird. Vier Punkte sind schnell aufgeholt und wir werden uns auf keinen Fall aufgeben. Aber die Liga ist brutal ausgeglichen.“

Prognose: Platz 14

FSV Vohwinkel (15.; Bert Holthausen):

Ausgangslage: Zwölf Niederlagen sind einfach zu viel, um sich für die Rückrunde eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Zwar waren immerhin auch zwei Siege dabei, doch zwölf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz sind kaum noch erreichbar.

Vorbereitung: „Es haben alle sehr gut gearbeitet, doch das verlorene Nachholspiel gegen den FC Remscheid (0:2, Anm. d. Red.) war ein Rückschlag auf ganzer Linie. Wir haben uns für die Rückrunde viel vorgenommen und intensiv trainiert. Jetzt werden wir unsere Wunden lecken müssen.“

Ziele: „Grundsätzlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, dafür muss die Mannschaft aber ihr wahres Gesicht zeigen. Manche Spieler lassen momentan zu wünschen übrig, was mich sauer macht. Man muss sich leider mit dem Abstieg vertraut machen, wenn es so weitergeht.“

Chancen: „Wir werden versuchen heranzukommen. Es ist schwer genug, aber nicht unmöglich. So, wie die Leistung zuletzt war, stehen die Chancen 1:99. Doch ich weiß, was die Mannschaft zu leisten imstande ist. Wenn sie das abrufen würden, stiegen unsere Chancen auf 40:60.“

Prognose: Platz 15

TuSpo Richrath (16.; Daniel Cartus):

Ausgangslage: Mit neun Toren hat TuSpo die schlechteste Offensive und mit 46 Gegentoren die schlechteste Defensive der Liga. Immerhin konnte der Tabellenletzte gegen den momentanen Dritten SC Düsseldorf-West mit 2:1 gewinnen, doch dies war lediglich eine Eintagsfliege. TuSpo muss sich wohl mit dem Abstieg anfreunden.

Vorbereitung: Sie dauert „180 Tage“. Cartus plant für die Bezirksliga. Zwar konnte TuSpo einige Neuzugänge gewinnen, allerdings verließen im Gegenzug mehrere Leistungsträger den Verein. Vor allem mental werden seine Spieler vorbereitet: "Ich habe eine Philosophie, die ich meinen Jungs in tiefgründigen Gesprächen mitteile. Dabei ist es mir wichtig, dass ich nicht einfach mein Vorhaben durchdrücke, sondern mit den Spielern offen rede."

Ziele: Schadensbegrenzung. So deutlich muss man es sagen. Der Klassenerhalt ist unwahrscheinlich, findet auch Cartus: „Wir müssen den Scherbenhaufen aus der Hinrunde wegräumen, um Platz für Neues zu schaffen. Wir bereiten uns schon jetzt auf die Bezirksliga vor und haben dafür nun genug Zeit.“

Chancen: Gen Null. Der Klassenerhalt ist kein Thema mehr.

Prognose: Platz 16

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