Westfalia Herne

"Haben nicht so viel falsch gemacht"

Kurz vor dem Kellerduell sprach RevierSport mit Hernes Trainer Hans Bruch über die Lage am Schloss Strünkede.

Hans Bruch, wie ist die Stimmung nach der Vorbereitung? Gut. Wir haben versucht, die Baustellen in der Mannschaft zu beheben und ich glaube, dass uns das auch gelungen ist. Weil wir kaum oder keine Verletzungen haben, haben wir in der Vorbereitung wohl nicht so viel falsch gemacht. Jetzt gehen wir in froher Erwartung in dieses Bonusspiel gegen Sprockhövel.

Im Winter gab es einen enormen Umbruch im Kader. Sind die zahlreichen Neuzugänge schon integriert oder wird das noch Zeit brauchen? Das Argument können wir nicht bringen, denn diese Zeit haben wir nicht. Jeder weiß auch, dass es wieder ungemütlich wird, wenn nicht relativ schnell der Erfolg eintritt. Vor allem in den Heimspielen müssen wir Siege holen, da haben wir gerade mal einen Dreier in der Hinserie geholt.

Worauf haben Sie bei den Winter-Zugängen besonders geachtet? Wir haben uns natürlich gut informiert und besonderen Wert auf die Persönlichkeit der Spieler gelegt. So, wie ich bisher beobachtet habe, konnten die Spieler die Erwartungen auch erfüllen. Mit dem ein oder anderen bin ich offen gestanden aber auch noch nicht ganz zufrieden.

Stichwort Konkurrenzkampf. Der dürfte nun viel intensiver als noch im Herbst sein, oder? Ja, vor allem nach dem Einschnitt mussten wir ja fast immer mit der selben Elf auflaufen. Das wird uns nun sicherlich gut tun.

Ist Michael Strzys nun erstmal die neue Nummer eins? Ja, das ist intern so besprochen worden und deshalb auch spruchreif. Michael hat eine Ruhe, Besonnenheit und Erfahrung, die Marten Heilmann noch fehlt. Marten ist dafür noch jung und kann sich das noch erarbeiten. Ich erwarte von ihm aber, dass er darum kämpft, Michael den Platz wieder streitig zu machen.

Strzys ist auch Ihr neuer Kapitän. Ja, ich habe das so festgelegt und diese Entscheidung hat bei der Mannschaft auch Anklang gefunden. Das war keine Entscheidung gegen Semih Güler, ich wollte ihm nur etwas den Druck nehmen. Er ist stellvertretender Kapitän und immer noch ein wichtiger Spieler. Das gilt auch für alle anderen, die im Mannschaftsrat oder anderswo Verantwortung übernehmen.