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Otto-Wüst-Pokal
Chiquinho-Gala unterm Hallendach

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Otto-Wüst-Pokal: Chiquinho-Gala unterm Hallendach
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Selten einmal wurde das Otto-Wüst-Pokalturnier für Traditionsmannschaften so eindrucksvoll dominiert, wie von Gladbach am Samstag in der Bochumer Rundsporthalle.

Nach vier zum Teil eindrucksvollen Siegen leistete sich die Weisweiler-Elf nur ein Remis gegen den Erzrivalen 1. FC Köln (3:3). Wen wundert es da, dass die in die Jahre gekommenen Fohlen mit Chiquinho (acht Treffer) nicht nur den besten Torjäger stellten, sondern auch Jörg Kässmann gemeinsam mit Klaus Schlapka (VfL Bochum) zum besten Torhüter des Turniers gewählt wurde.

Am Anfang schon alles vergeigt

Die Oldies des VfL verpassten im letzten Spiel gegen den 1. FC Köln (0:2) den Sprung auf Platz zwei. Den mussten sie den Gästen von Hannover 96 überlassen, die an diesem Nachmittag einfach besser waren. Für die Gastgeber war ein möglicher Turniersieg schon nach dem Auftaktmatch gegen Hannover in weite Ferne gerückt. Nach einer 2:0-Führung unterlagen die Bochumer den 96ern noch mit 2:3. Trotz des dritten Platzes war der Vorsitzende der Altherren-Abteilung, Harry Fechner, mit dem Turnierverlauf sehr zufrieden. „Wir hatten wieder ein volles Haus, haben tolle Tore gesehen, die Organisation war perfekt. Schade nur, dass die Bochumer Traditionsmannschaft den Auftakt vergeigt hat.“

Hochzufrieden war auch Uwe Gehrmann, Prokurist des Autohauses Wicke: „Es war wieder mal ein Familienfest. Natürlich sind wir auch im nächsten Jahr bei der 41. Auflage dabei.“

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PlatzTeamSpieleSiegeRemisNiederlagenTorverhältnisPunkte
1.Gladbach541021:613
2.Hannover 96530212:109
3.VfL Bochum53029:79
4.MSV Duisburg52037:146
5.1. FC Köln51138:154
6.Bielefeld510414:173

Einer im VfL-Lager schaute ein wenig nachdenklich drein. Peter Peschel raufte sich am Vorabend seines 42. Geburtstags den Bart. War er im letzten Jahr noch mit neun Treffern Torschützenkönig geworden, blieb er diesmal ohne eine einzige Bude. Auch ein Grund, warum die Bochumer vor 933 zahlenden Besuchern diesmal nur auf Rang drei landeten. „Die erste Niederlage war völlig unnötig. Dann läufst du diesem Ergebnis hinterher, aber Mönchengladbach war sowieso die beste Mannschaft. Es hat Spaß gemacht, 2015 greifen wir wieder an“, kündigte Peschel an.

So sah es auch Bochums Teamchef „Ata“ Lameck: „Die anderen Mannschaften haben in den letzten Jahren den Spaß an diesem Turnier entdeckt . Daher ist der Konkurrenzkampf viel größer geworden. Es wird also immer schwieriger, sich gegen den Rest durchzusetzen.“

Größtmögliche Qualität Und wer die Namen des souveränen Turniersiegers Mönchengladbach liest, der weiß, warum die Weisweiler-Elf so dominant war. Thomas Kastenmaier, Peter Wynhoff, „Kalla“ Pflipsen, Martin Schneider und der überragende Chiquinho, der sich beim letzten Auftritt gegen den MSV Duisburg (8:1) mit vier Treffern die Torjägerkanone sicherte, bewiesen ihre Qualität.

Positiv überraschte nach langer Zeit wieder einmal Hannover 96. Die Niedersachsen stellten mit Fabian Ernst den besten Spieler des Turniers. Die Wahl wurde übrigens von den Verantwortlichen der sechs teilnehmenden Vereine durchgeführt, wobei sie kein Mitglied des eigenen Teams wählen durften.

Beste Torhüter: Klaus Schlapka (VfL), Jörg Kässmann (Gladbach). Bester Spieler: Fabian Ernst (Hannover 96). Bester Torschütze: Chiquinho (8 Treffer)

Für Georgi Donkov (1. FC Köln), der Bochum einst in den UEFA-Cup schoss, war der Nachmittag jedenfalls ein Erlebnis. „Es ist schon, mal wieder alte Bekannte wiederzusehen“, sagte der Bulgare. Genau darum ging es beim 40. Otto-Wüst-Pokal vor allem.

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