Halle Essen

"Wir werden das wie die Bayern machen"

Während es in den Vormittagsgruppen mit dem Ausscheiden des SC Frintrop durchaus eine kleine Überraschung gab, meisterten die vermeintlichen Favoriten am Nachmittag ihre Endrunden-Gruppen und sicherten sich die Finalrunden-Teilnahme am Sonntag.

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Überraschend schwer tat sich dabei der ESC Rellinghausen. Der Landesligist hatte mit dem FC Kettwig 08, Heisinger SV und SG Schönebeck eine vermeintlich einfache Konstellation erwischt. Doch die Truppe von Trainer Karl Weiß, die bis dato richtig stark durch das Turnier marschierte, musste mächtig Schweiß auf dem Parkett lassen. "Wir haben wirklich nicht unseren besten Tag erwischt. Dass es gegen zwei Bezirksligisten, die im Keller der Tabelle stehen und einem A-Ligisten so schwer wird, hätten wir nicht gedacht. Die Hauptsache ist aber, dass wir am Sonntag mit von der Partie sind", pustete Denis Dluhosch nach dem klaren Sieg über Kettwig 08 (5:2), und den hart erkämpften Ergebnissen gegen Schönebeck (2:2) und Heisingen (3:1) tief durch.

Die Ergebnisse und Tabelle der Gruppe 4 im Überblick: reviersport.de/pokal/hallenstadtmeisterschaft_essen-ergebnisse-6-427.html

Doch der Defensivmann des ESC sieht in dem holprigen Weiterkommen auch etwas Positives für die Finalrunde: "Vielleicht war das der nötige Weckruf zur richtigen Zeit. Bayern München hat schließlich auch gegen Salzburg 0:3 verloren und dann Mönchengladbach abgezogen. Wir machen das wie die Bayern", zwinkert Dluhosch.

Neben dem Team vom Krausen Bäumchen löste auch der FC Kettwig 08 das Finalticket - sehr zum Ärgernis der SG Schönebeck, die neben dem Heisinger SV ausschied. "Diese Schiedsrichter sind ein Skandal. Sehen Sie das?", zeigte SGS-Routinier Marcel Hofmann auf seine aufgerissenen Beine. Hofmann hatte nicht ganz Unrecht, denn er wurde besonders von den Gegenspielern hart angegangen. "Der Schiri hat doch nach Lust und Laune gepfiffen. Kein einziges Foul an mir wurde geahndet, dass ist doch nicht normal", war der ehemalige Niederbonsfelder auf 180. Doch all der Ärger nutzte nichts. Denn Schönebeck verlor das entscheidende Spiel gegen Kettwig, das vor allem vom starken Duo um Wolfgang Dymala und Kolja Grant profitierte, und muss am Sonntag an der heimischen Ardelhütte verweilen, anstatt in Stoppenberg um die Hallenkrone zu spielen. "Wir hatten genug Chancen und sind selbst Schuld. Alles auf den Schiedsrichter zu schieben, ist mir zu einfach", sagte Schönebecks Damian Liedtke, der verletzungsbedingt auf der Tribüne Platz nahm und seine Mannschaft im wahrsten Sinne des Wortes vorbildlich mit Pauken und Trompeten unterstützte.

Über wenig Unterstützung von den Rängen durfte sich auch der FC Kray nicht beschweren. Eine handvoll "Krayer Supporter" packte ihr Liedgut aus und hatte prompt die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich gelenkt. Doch diese wurde schnell auf das Parkett weitergeleitet. Denn dort brillierten die Oberliga-Spieler des FC Kray. Mit zwei 4:1-Erfolgen gegen Altenessen 18 und Schonnebeck - der Landesligist löste neben Kray das Finalticket - sowie einem 2:2-Remis gegen den Rüttenscheider SC qualifizierte sich der FC Kray im Schongang für den finalen Sonntag. "Im letzten Spiel haben die Jungs mit angezogener Handbremse gespielt. Ansonsten sah das gut aus. Wenn wir an einem Turnier teilnehmen, will ich es immer gewinnen und deshalb wollen wir natürlich auch am Sonntag den Titel an die Buderusstraße holen", betont Günther Oberholz. Der Wunsch des FCK-Präsidenten könnte durchaus in Erfüllung gehen. Denn am Samstag traten die Krayer mit all ihren Stars an und schossen das ein oder andere Tor sehenswert heraus. Soufian Rami, Kevin Barra, Kevin Kehrmann, Ilias Elouriachi, Ömer Akman und Co. sind auf dem Weg den Titel zu holen. Den FC Kray gilt es am Sonntag zu schlagen!

Die Ergebnisse und Tabelle der Gruppe 3 im Überblick: reviersport.de/pokal/hallenstadtmeisterschaft_essen-ergebnisse-6-426.html