Der 33-Jährige hat vor dem Landgericht Krefeld gestanden, einen Jungen im Alter von anfangs acht Jahren von November 1999 bis Dezember 2004 mehrfach sexuell missbraucht zu haben.
Der MSV hat am Donnerstagabend via facebook reagiert. Das Statement des Vereins: "Der MSV Duisburg legt höchsten Wert auf die Feststellung, dass die unfassbaren und unbeschreiblichen Taten, für die Christoph S. am Donnerstag, 23. Januar 2014, zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt worden ist, in KEINEM Zusammenhang mit irgendeiner Tätigkeit beim MSV stehen. Herr Schulze hat uns zu keinem Zeitpunkt über die gegen ihn erhobenen Vorwürfe informiert; der MSV Duisburg hat ihn aus eigenem Antrieb umgehend suspendiert, nachdem wir am späten Sonntagabend von den Vorwürfen auf anderen Wegen erfahren haben und von Herrn S. bestätigt wurde, dass gegen ihn ermittelt wird. Wir sind über seine Taten aufs äußerste schockiert; unser Mitgefühl gilt dem Betroffenen und seiner Familie. Für Kindesmissbrauch darf und kann es keine Entschuldigung geben."
Den Fans kam es am Dienstag bereits komisch vor, dass Schulze, der seit Jahren die Aufstellung bei den Heimspielen verkündet, beim Benefizspiel gegen Borussia Dortmund nicht dabei war. Jetzt ist klar, warum.
Der Veruteilte, der zur Tatzeit bei seinen Eltern in Willich lebte, erschlich sich als Fußballtrainer und Nachhilfelehrer das Vertrauen seines Opfers und verging sich dann mehrfach an dem heute 22-Jährigen, der als Nebenkläger das Verfahren verfolgte.
Stellungsnahme der RuhrZebras (MSV Duisburg Fan Club for Gays and Friends) Hiermit distanzieren wir uns ausdrücklich von Christoph S. und jeglichen Pädophilen. Wie schon in diversen Medien und Foren zu lesen ist, hat Christoph S. (ehemaliger Vorsitzender der RainbowZebras und ehemaliger Stadionsprecher des MSV Duisburg) seine pädophilen Vergehen gestanden.
Wir verurteilen jegliche pädophilen Praktiken uneingeschränkt auf das Schärfste und distanzieren uns ganz deutlich davon. Leider werden Homosexuelle immer wieder in Verbindung mit pädophilen Neigungen gebracht. Dies ist jedoch leider auch in heterosexuellen Kreisen ähnlich vorzufinden. Nirgendwo ist dies zu billigen und es muss uneingeschränkt aufgeklärt und bestraft werden!
Vorsorglich möchten wir noch einmal deutlich machen, dass die aktuellen Vorkommnisse um Christoph S. eine absolut zu verurteilende Ausnahme in der homosexuellen Szene ist und dass die RuhrZebras, und mit ihnen die homosexuelle Szene dies mit absoluter Verachtung strafen und anprangern.