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Noch immer nicht alles geklärt

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Oster: "Das MSV-Trikot fühlt sich gut an"
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Sehnsüchtig wurde die Pressekonferenz des MSV erwartet, auf der Detailfragen zum Zusammenschluss mit den Duisburger Fußballfrauen endlich geklärt werden sollten.

Doch viel Licht konnten die Verantwortlichen um MSV-Geschäftsführer Bernd Maas und Präsident Udo Kirmse nicht ins Dunkel bringen. "Wir konnten noch gar nicht jedes Detail klären. Die to-do-Liste wird eher immer länger", sagte Maas. Immer wieder war am Nachmittag in der Schauinsland-Reisen-Arena zu hören, dass die Strukturen noch nicht endgültig geklärt seien.

Geklärt ist jedoch - und darauf haben wohl die meisten gewartet - dass die Bundesliga-Frauen nun der KGaA angehören und alle anderen Mannschaften dem e.V. angegliedert werden. Dies ist nur möglich, weil der DFB dem Verein entgegengekommen ist und die Regel, dass Frauen-Bundesligisten einer Kapitalgesellschaft angehören dürfen - die eigentilch erst ab Juli 2014 in Kraft tritt - schon jetzt für Duisburg erlaubt hat. "Der DFB ist uns wirklich sehr entgegengekommen", bedankte sich Maas auch für die Fristverlängerung. "Die Juristen des DFB haben uns Brücken gebaut, damit wir unser Vorhaben in die Tat umsetzen konnten."

Die Frauen des MSV werden weiterhin ihr Trainingsgelände an der Mündelheimer Straße haben. Die Spiele werden, wie gewohnt, im PCC-Stadion in Homberg ausgetragen. Von den circa 300 ehemaligen FCR-Mitgliedern haben sich bisher 75 Prozent beim MSV angemeldet. Nicht mit zu den Zebras gegangen ist Duisburgs Spielerin Lieke Martens. Auch Gülhiye Cengiz ist nicht mit übergelaufen und bei Jackie Groenen scheinen die Zeichen ebenfalls auf Trennung zu stehen.

"Viele Gespräche", betonte dann auch Kirmse, waren nötig, bis es endlich zum Zusammenschluss kommen konnte. "Lange und schwere Verhandlungen liegen hinter uns", erklärte er. Das lag auch daran, dass der MSV durchaus Bedingungen an den damaligen FCR gestellt hatte, ohne deren Erfüllung der Klub nicht bereit gewesen wäre, die Frauen aufzunehmen.

Doch jetzt ist der Spielbetrieb bis Juni 2015 finanziell unabhängig vom Mutterverein sichergestellt. Wenngleich auch für die Bundesliga-Frauen jetzt gilt, dass sie durch ihre Zugehörigkeit zur KGaA vom Schuldenschnitt beim MSV abhängig sind. Würde der nicht zustande kommen, dann wäre auch für die erste Damen-Mannschaft Schluss. Doch die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass hochklassiger Fußball in Duisburg eine Zukunft hat, sonst hätte sich wohl niemand auf das Abenteuer eingelassen.

"MSV-Trikot fühlt sich gut an"

Jennifer Oster, Kapitänin der Fußball-Frauen, freut sich sehr auf die Zukunft beim MSV. "Ich bin vor allem froh über die Nachricht, dass wir weiter Fußball spielen können", sagte sie erleichtert. Und dass das jetzt beim MSV Duisburg ist, macht natürlich etwas her. "Das Trikot fühlt sich wirklich gut an - es ist schön. Jetzt wollen wir allen zeigen, dass wir würdig sind, das Trikot zu tragen", erklärte sie mit Blick auf die Rückrunde. Und ihr Trainer Sven Kahlert ergänzte. "Wir wollen jetzt einiges zurückgeben. Nicht nur dem MSV, der uns aufgenommen hat, sondern auch sportlich, da wir in der Hinrunde viel liegen gelassen haben."

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