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NRW-Traditionsmasters
Auch Schiris haben Erfahrung

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Traditionsmasters: Auch Schiris haben Erfahrung
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Nicht mehr lange, dann wird nach einem Jahr Pause wieder das NRW-Traditionsmasters angepfiffen. Verantwortlich hierfür sind die beiden Schiris Jürgen Jansen und Thomas Weiz.

Sie sind schon ein bisschen ins Alter gekommen und so manche Rundung spannt am Trikot, doch wenn es um den Sieg beim NRW-Traditionsmasters geht, dann werden die „Oldies“ aus Dortmund, Schalke, Essen und Co. gern auch mal zu Heißspornen.

Dafür, dass es am Samstag in der Mülheimer RWE-Sporthalle möglichst sportlich-fair bleibt, sorgen Jürgen Jansen und Thomas Weiz. Die beiden erfahrenen Schiedsrichter gehören schon fast zum Turnier wie die gute Stimmung in der Halle und der Kunstrasen.

Jansen, der 53-jährige Versicherungsfachwirt aus Essen ist seit dem ersten Turnier dabei und hat in diesem Jahr auch schon die „Jahrhundertspiele“ Deutschlands gegen die Türkei und gegen die Niederlande geleitet. Doch die Traditionsmasters sind für ihn etwas besonderes: „Es ist ein sehr nettes Miteinander. Man kennt einige Spieler aus vergangenen Tagen, wie Dariusz Wosz, Olaf Thon oder Klaus Fischer. Mir macht es immer Spaß.“

Beim NRW-Traditionsmasters treffen viele Revierklubs aufeinander. Das Wiedersehen der ehemaligen Bundesligaprofis und Nationalspieler ist der besondere Reiz des Turnieres. Dennoch erwartet Jansen, dass keine Mannschaft verlieren möchte: „Es ist zwar ein Wettbewerb, aber der Spaß sollte im Mittelpunkt stehen. Es ist nicht ganz so hektisch, wie in der Bundesliga damals.“

Kein Grund zur Gnade

Doch sollten die Emotionen der Akteure überkochen, werden die Unparteiischen rechtzeitig dazwischen gehen. Gnädiger, als auf dem Feld, wird er mit Sicherheit nicht sein: „Es gibt feste Hallenregeln, die durchgesetzt werden müssen. Man muss für die Spieler immer berechenbar bleiben.“ Bei allen Regularien erwartet Jansen aber „ein spannendes und spaßvolles Turnier“. Auch sein Kollege Thomas Weiz blickt mit Vorfreude auf das Traditionsmasters. Mit Jansen war er bei den „Jahrhundertspielen“ im Einsatz, als aktiver Schiedsrichter pfiff er bis zur Regionalliga. Zudem ist er „zum vierten oder fünften Mal“ bei den Masters aktiv. „Es ist toll, dass in der ‚fußballtoten Zeit‘ im Winter jedes Mal die Halle voll ist“, lobt Weiz die Atmosphäre. Für den 48-jährigen Beamten machen neben dem großen Zuschauerinteresse auch die namhaften Aufgebote der Mannschaften den Reiz des Turniers aus. „Es ist immer schön, die alten Cracks mal wieder kicken zu sehen“, findet er.

Viel Quatscherei

Diese „Cracks“ verlassen sich natürlich auch auf gute Schiedsrichterleistungen. „Man muss anders an die Sache herangehen, als auf dem Feld. Man muss viel Fingerspitzengefühl zeigen. Ex-Profis quatschen gerne viel auf dem Feld, dann muss man halt auch viel reden. Der Ehrgeiz ist bei denen schon richtig groß, niemand will in der Vorrunde rausfliegen.“ Diesen Kampfeswillen muss man als Schiedsrichter schon das ein oder andere Mal unterbinden. „Eine Treterei will schließlich keiner sehen.“

Für Referee Weiz ist 2014 allerdings noch nicht Schluss: „Natürlich kann ich mir gut vorstellen, auch bei weiteren NRW-Traditionsmasters dabeizusein. Es macht großen Spaß und noch bin ich einigermaßen gut im Saft.“ Dabei dürfte er aber auch für Jansen sprechen.

Dass die Ex-Profis noch so gut in Form sind, müssen sie erst noch beweisen – die Schiedsrichter sind bereit.

Hier finden Sie alle Infos zum NRW-Traditionsmasters

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