Der ehemalige Nationalspieler Burkina Fasos wirkte bei seinen Einsätzen meist wie ein Fremdkörper und war schon als Fehleinkauf verschrien. Doch das hat sich mit dem jüngsten 3:0-Sieg geändert. Mit seinem Tor sowie seinen beiden Vorlagen gegen die Bayern ist Zoundi nach 132 Tagen im MSV-Trikot endlich im Revier angekommen. Das beweist auch die Wahl zum Spieler des 18. Spieltages auf dfb.de. 58 Prozent der Fans sprachen sich für ihn aus. Zweiter wurde Rostocks David Blacha (36 Prozent).
Doch warum brauchte Zoundi so lange, um in Duisburg Fuß zu fassen? „Bei Patrick hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass ihm die fehlende Vorbereitung doppelt zu schaffen gemacht hat“, berichtet Karsten Baumann: „Er wirkte immer müde. Dabei lebt gerade sein Spiel von Spritzigkeit.“
„Das Tor hat mich gestärkt.“
Die Defizite hat Zoundi nun aber aufgearbeitet und ist nach seiner ersten bärenstarken Vorstellung auch am Samstag in Münster wieder erste Wahl. Baumann erhofft sich vom ehemaligen Düsseldorfer in Zukunft Einiges: „Patrick hat jetzt wieder Selbstvertrauen. Diese Leistung muss er nun aber stabilisieren.“
Das erwartet Zoundi auch von sich selbst: „Das Tor hat mir sehr gut getan und mich gestärkt. Ich werde alles dafür geben, in den nächsten Wochen daran anzuknüpfen.“
Dass er in dieser Form extrem wertvoll für die Meidericher ist, ist unbestritten. Schließlich hat er sein Können in 90 Zweitligaeinsätzen mehrfach unter Beweis gestellt und wurde bei seiner Verpflichtung nicht umsonst als Hoffnungsträger gehandelt. Diesem Anspruch nun auch gerecht zu werden, ist Zoundis Ziel und Duisburgs Hoffnung.