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WSV – Bösinghoven 4:0
Wuppertal brilliert in Überzahl

OL N: Wuppertal brilliert in Überzahl
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Mit einem Kantersieg zum richtigen Zeitpunkt liefern die Wuppertaler die passende Antwort auf die Kritik der letzten Wochen und kletterten an die Tabellenspitze.

„Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“, schallte es nach dem Abpfiff durch das Stadion am Zoo. 1894 Zuschauer feierten mit ihren Spielern den souveränen 4:0-Erfolg und den Vormarsch an die Tabellenspitze. Dem Wuppertaler SV ist ein wichtiger Schritt in Richtung Aufstieg gelungen.

Viele Unentschieden oder nur knappe Siege, die Kritik am Spiel des Wuppertaler SV war groß in den letzten Wochen, daher wollten die Rot-Blauen im Spiel gegen den TuS Bösinghoven vor eigenem Publikum zeigen, dass sie auch torreichen und schönen Fußball spielen können. Dass die Gäste aber kein leichter Gegner sein würden, war bereits im Vorhinein klar, denn immerhin hatte der TuS am letzten Wochenende ein torloses Unentschieden gegen Spitzenreiter Hönnepel-Niedermörmter erreicht.

Gelb-Rote Karte bringt die Vorentscheidung Dementsprechend sollte das Spiel als offener Schlagabtausch beginnen. Beide Mannschaften starteten selbstbewusst in die Partie, die Gäste versteckten sich vor dem großen Namen nicht. Doch in der 20. Minute wurde die Begegnung durch eine Gelb-Rote Karte für Daniel Klinger frühzeitig entschieden. Bereits wenige Minuten zuvor hatte der Außenverteidiger nach einer Schwalbe die erste Verwarnung gesehen. Nach einem Foulspiel wenige Augenblicke später flog Klinger dann früh vom Platz. Die Wuppertaler nutzten diese Überzahl aus und wurden die spielbestimmende Mannschaft. „Es hat uns natürlich in die Karten gespielt, als wir in Überzahl waren, dadurch wurde es für uns etwas leichter“, erklärte Doppeltorschütze Maximilian Nadidai nach dem Abpfiff.

Der WSV drängte nach dem Platzverweis unentwegt auf das Tor des Gegners. Bis zum Strafraum gelang ihnen dies hervorragend, nur die letzte Konsequenz im Abschluss blieb lange aus. In der 36. Minute war es dann der Kapitän Davide Leikauf, der sich ein Herz fasste und aus etwa 18 Metern mit voller Wucht abfeuerte. TuS-Keeper Christoph Strauß war bei diesem Schuss vollkommen chancenlos, der Ball zappelte im Netz und der WSV ging mit 1:0 in Führung. Danach drängten die Hausherren noch intensiver nach vorne, aber ein zweiter Treffer sollte vor der Pause nicht mehr fallen.

Nach dem Seitenwechsel drehte der WSV allerdings erst richtig auf. In Überzahl zeigte die Mannschaft von Peter Radojweski richtig guten Fußball. Die Gäste aus Bösinghoven verschwanden in der zweiten Hälfte komplett in der Defensive. „Ich habe meinen Jungs in der Kabine nochmal gesagt, dass wir nicht mit langen Bällen nach vorne agieren wollen, sondern schönen Fußball spielen müssen. Unsere Dominanz war aufgrund der Gelb-Roten Karten verständlich, aber nicht logisch, denn es gibt Mannschaften, die nach einem Platzverweis erst richtig aufdrehen“, freute sich der WSV-Trainer über seine gelungene Ansprache.

Innenverteidiger Nadidai als Doppeltorschütze Denn erst war es Marvin Ellmann, der nach einer Flanke von Tim Manstein den zweiten Treffer verwandeln konnte (51). In der 68. Minute nutzte dann Abwehrmann Nadidai einen Eckball, um seinen Treffer zum 3:0-Zwischenergebnis einzunetzen, um dann nach einem Freistoß von Leikauf den 4:0-Endstand durch einen Kopfball zu besiegeln (83.).

Bösinghoven konnte im zweiten Durchgang nichts mehr entgegensetzen und ging am Zoo verdient baden. Den wohl spielentscheidenden Platzverweis konnte der TuS-Trainer Werner Wildhagen nach der Partie allerdings gar nicht verstehen. „Die Gelb-Rote Karte ist für mich absolut unverständlich. Klinger spielt sein erstes Foul in der Partie und sieht direkt die zweite Verwarnung. Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Natürlich hat meine Mannschaft dann noch versucht gegen zu halten, aber spätestens nach dem 2:0 war das Spiel für uns gelaufen. Die Niederlage tut natürlich weh, besonders auch in der Höhe. Aber wir müssen jetzt wieder nach vorne schauen."

„Beweisen, wer der Herr im Haus ist“ Auf der anderen Seite war WSV-Coach Radojewski mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Ich habe meinen Spielern vor der Partie gesagt, dass sie beweisen müssen, wer der Herr im Haus ist. Das Stadion am Zoo ist unser Wohnzimmer und da wollen wir keinen so einfach rein lassen. Dass uns dieser langerersehnte Kantersieg heute gelungen ist, freut mich sehr.“

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