WSV: Nächste Absage!

Heuer: "Eine Austragung ist nicht möglich"

Das zumindest bestätigte Paul Heuer am Donnerstag gegen über RevierSport. Dabei bedauerte Rhedes Vorsitzender durchaus, dass die Partie erst einmal abgesagt werden müsse, doch der Verein will das Risiko von angeblich 300 gewaltbereiten Fans, wie es die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) an die örtlichen Polizeibehörden heraus gibt, nicht eingehen. "Wir müssten ein neues Sicherheitskonzept ausarbeiten und Baumaßnahmen durchführen", erklärt Heuer. "Und dabei handelt es sich nicht einfach nur um Bauzäune, die aufgestellt werden müssen. Wir müssten zwei Meter hohe Gitter aufstellen lassen, 60 Profi-Ordner einsetzen und das würde uns über 10.000 Euro kosten, was wir nicht eingeplant haben."

Deshalb sieht Heuer das Spiel, das eigentlich am 1. September hätte stattfinden sollen, gefährdet ."In unserem jetzigen Stadion ist eine Austragung der Partie nicht möglich", gibt er zu verstehen und hofft, dass die Begegnung auf einen Wochentag verschoben werden kann.

"Das könnte ein tolles Spiel werden"

"Das Problem ist", erklärt der 1. Vorsitzende des VfL, "dass wir der erste Verein wären, der das Spiel austragen würde. Vielleicht tut man den Wuppertaler Fans ja unrecht und es ist alles gar nicht so schlimm, aber da wir noch nirgendwo gesehen haben, wie sie sich verhalten, ist uns das zu gefährlich. Als Vorstand würden wir in der Haftung stehen und hätten die volle Verantwortung für das Spiel."

Vor allem auch für die eigenen Fans tut es ihm leid, dass die Partie aller Voraussicht nach erst einmal nicht stattfinden wird. "Die freuen sich auf Wuppertal, einen ehemaligen Bundesligisten, der immer noch einen großen Namen und viele Fans hat. Das könnte ein tolles Spiel werden. Sportlich würden wir die Herausforderung auf jeden Fall annehmen."

Heuer fühlt sich mit all den Entscheidungen und Problemen alleingelassen und nimmt den Verband in die Verantwortung. "Der Verband ist gefragt. Die lassen uns da so ein bisschen ins kalte Wasser rutschen." Aber nicht nur den FVN nimmt er in die Pflicht. Auch die Polizei und die ZIS, die einfach nur ihre Informationen weitergeben lassen den Verein, der allein aus ehrenamtlichen Mitarbeitern besteht und es dann irgendwie richten soll, aus seiner Sicht im Stich. "Ich hoffe, dass es da bald eine Klärung gibt."