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Holstein Kiel
Einen Fuß vor den anderen setzen

Kiel: Neitzel schmecken auch kleine Brötchen
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Von allen Aufsteigern ist Holstein Kiel am besten aus den Startlöchern gekommen – dabei hatten alle den Emporkömmling RB Leipzig fest auf der Rechnung.

Der 5:1-Kantersieg gegen die ambitionierte Mannschaft des 1. FC Saarbrücken war ein dickes Ausrufezeichen der „Störche“, die eigentlich eher kleine Brötchen backen wollen: „Für uns geht es nur darum, uns als konkurrenzfähig zu erweisen. Ab dem Moment, wo wir nicht mehr in den Rückspiegel schauen müssen, ist für uns alles ein Erfolg“, erklärt Karsten Neitzel.

Der frühere Trainer des VfL Bochum, der seit Mitte Juni der neue Chef an der Seitenlinie des Aufsteigers ist, hatte jedoch den Erfolg erahnt: „Saarbrücken hat sich mit den hohen Saisonzielen unnötig unter Druck gesetzt und hatte nach der Heimniederlage bereits das rote Lämpchen leuchten. Das kann die Spieler unter Umständen ihrer Konzentrationsfähigkeit berauben.“ Er sollte Recht behalten, und nach dem Sieg versank die Stadt im Jubeltaumel. Neitzel: „Es war für die Spieler und für das ganze Umfeld wichtig zu sehen, dass wir auch in der 3. Liga Spiele gewinnen können.“

Die Gewinne sollen nicht in die Mannschaft fließen

Wenn der 45-Jährige auf seinen neuen Klub und das Umfeld angesprochen wird, gerät er regelrecht ins Schwärmen. „Wir haben hier richtig geile Trainingsbedingungen. Wir haben hier fünf Rasenplätze, einen nagelneuen Kunsrasenplatz – und es geht noch immer in kleinen Schritten weiter.“ Der Klub sei zwar nicht reich, aber die generierten Mehreinnahmen investiere Holstein Kiel lieber in Infrastruktur als in neue Spieler. „Außerdem hat es sich die Mannschaft mit dem Aufstieg einfach verdient, sich in der 3. Liga zu probieren“, betont Neitzel.

Natürlich sei in der Mannschaft nur wenig Drittligaerfahrung, aber da setzt der gebürtige Dresdner auf die Motivation durch die Fans. „Der Aufstieg ist für die Region wirklich bedeutsam gewesen. Jetzt ist es wichtig, dass wir das Erarbeitete nicht einfach wieder herschenken.“ Er selbst sei zwar erst seit Kurzem im Verein und habe deshalb keinen Anteil am bisherigen Erfolg gehabt, aber jetzt ist Neitzel da und will seinen Teil dazu beisteuern, dass die Menschen in der norddeutschen Profifußball-Disapora sich wieder an gutem, ehrlichen Fußball erfreuen dürfen.

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